Ökumenisches Heiligenlexikon

Calepodius und Gefährten

5 Gedenktag katholisch: 10. Mai

Name bedeutet: ?

Märtyrer
232 in Rom


Der Priester Calepodius, der Konsul Palmatius sowie dessen Frau, deren Kinder und 42 Mitglieder seines Haushaltes starben der Überlieferung zufolge unter Kaiser Alexander Severus als Märtyrer, ebenso der Senator Simplicius, dessen Frau und 68 Mitglieder seines Haushaltes, dazu noch Felix, und dessen Frau Blanda und weitere Gefährten.

Calepodius wurde enthauptet, sein Leichnam durch die Stadt geschleppt und mit einem Mühlstein um den Hals beschwert in den Tiber geworfen, aber vom römischen Bischof Callistus I. aufgefunden und in den Katakomben des Calepodius begraben. Die anderen wurden ebenfalls enthauptet und ihre Köpfe als abschreckende Beispiele an verschiedenen Stadttoren aufgesteckt.

Calepodius' Gebeine wurden zusammen mit denen von Callistus I. und Cornelius im 10. Jahrhundert in die Kirche Santa Maria in Trastevere übertragen und unter dem Hochaltar beigesetzt.

Reliquien von Palmatius brachte Kaiser Karl IV. nach 1351 nach Karlštejn und errichete dafür die ihm geweihte Kapelle St. Palmacia.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://en.wikipedia.org/wiki/Calepodius - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.