Ermelindis von Meldert
auch: Hermelindis
Gedenktag katholisch: 29. Oktober
Übertragung der Gebeine: 21. April
Name bedeutet: die allumfassende Milde (althochdt.)
Ermelindis, Tochter einer angesehenen und bedeutenden Familie, verließ der Überlieferung zufolge ihr Elternhaus, als man sie gegen ihren Willen verheiraten wollte, und zog sich als Einsiedlerin zurück nach Bevecum - dem heutigen Beauvechin. Als dort zwei Edelmänner ihr nachstellten, verbarg sie sich in Meldradium - dem heutigen Meldert, einem Ortsteil von Lummen -; die beiden Jünglinge aber kamen zu Tode.
An Ermelindis' Grab in Meldert entsprang eine als heilkräftig geltende Quelle, die Ziel vieler Pilger war; Pippin der Ältere ließ hier später ein Nonnenkloster errichten. Ihre erst im 11. Jahrhundert verfasste Lebensgeschichte setzte sie deshalb in verwandtschaftliche Beziehung zu den Karolingern.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.02.2016
Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.