Eugen I.
Gedenktag katholisch: 2. Juni
Gedenktag orthodox: 2. Juni
Name bedeutet: der Edelgeborene (griech.)
Eugen, Sohn des Römers Ruffianus, war Apokrisiar
, päpstlicher Gesandter beim Kaiser in Byzanz - dem heutigen
Ístanbul. 654 wurde er auf Befehl des
oströmischen Kaisers Konstans II. zum Papst gewählt, obwohl sein Vorgänger Martin
I. nicht zurückgetreten war, als er in die Verbannung nach
Chersones - die heutigen Ruinen bei Sewastopol
auf der Halbinsel Krim - geschickt wurde. Er sollte im Streit um den Monotheletismus
eine Einigung mit dem Osten herbeiführen. Eugen zeigte sich tatsächlich verständigungsbereit, es gelang eine Einigung mit
Patriarch Pyrrhus von Konstantinopel. Als 655 Petrus der neue Patriarch wurde, bat er Eugen um Anerkennung einer von ihm
vorgelegten Formel, die Eugen aber verweigerte, weil Petrus eine noch weitergehende Dreiwillenslehre
vertrat; dies
hatte zu Tumulten im KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.
in Rom geführt, so dass Eugen Petrus ablehnen
musste und die Versöhnung mit Byzanz wieder scheiterte.
In Byzanz wurde daraufhin Eugens Absetzung beschlossen, auch er sollte verbannt werden; kurz darauf starb er, somit blieb ihm das Schicksal seines Vorgängers Martin erspart.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.07.2017
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Karl Heussi: Kompendium der Kirchengeschichte. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1976
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.