Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Bellesmains

englischer Name: John, französischer Name: Jean
auch: Belles Mains, Belmeis, von Canterbury
deutscher Beiname: gerechte Hände

1 Gedenktag katholisch: 6. September
in Lyon: 24. April

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Bischof von Poitiers, Erzbischof von Narbonne und Lyon
* um 1120 in Canterbury in England
6. September 1204 (?) in Clairvaux, heute Ortsteil von Ville-sous-la-Ferté bei Troyes in Frankreich


Johannes, Sohn eines Pächters von Besitzungen der Erzbischöfe von Canterbury, wurde als der talentierteste Schüler gelobt, der je die Schulen in Canterbury besucht hatte, und trat vor 1146 in den Dienst von Erzbischof Theobald von Canterbury. 1153 ernannte Papst Anastasius IV. ihn zum Schatzmeister der Erzdiözese York. Als 1159 Gegenpapst Viktor IV. auftrat, unterstützte Johannes - wie auch König Heinrich II. von England - den rechtmäßigen Papst Alexander III. Erzbischof Thomas Becket von Canterbury schickte Johannes dann nach Montpellier, um dort für ihn das Pallium entgegenzunehmen. König Heinrich, der auch Herzog der Normandie und von Aquitanien war, sorgte nun für die Wahl von Johannes zum Bischof von Poitiers, um damit seine Macht in dem zwischen ihm und dem französischen König umstrittenen Herzogtum Aquitanien zu sichern; 1162 wurde Johannes durch Papst Alexander III. in Déols bei Châteauroux geweiht. In den Auseinandersetzungen zwischen Thomas Becket und dem König unterstützte Johannes den ersteren und trat nach dessen 1170 erfolgter Ermordung für die rasche Heiligsprechung ein, blieb aber dem König treu in der Sicherung seiner Herrschaft in Aquitanien. 1178 wurde Johannes vom Papst als Prediger gegen die Katharer eingesetzt, 1179 nahm er am 3. Laterankonzil in Rom teil.

Papst Lucius III. erhob Johannes 1182 zum Erzbischof von Narbonne, aber noch bevor er ins Amt eingesetzt wurde, wurde er zum Erzbischof von Lyon gewählt; 1183 trat er dieses Amt an. Er stärkte die geistliche und weltliche Macht des Erzbistums, exkommunizierte 1182 Petrus Waldus und vertrieb ihn und seine Anhängern aus Lyon. 1193 bat er Papst Coelestin III., ihn wegen seiner schlechten Gesundheit vom Amt zu entbinden und zog sich 1194 ins Kloster Clairvaux - im heutigen Ortsteil von Ville-sous-la-Ferté bei Troyes zurück.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Bellesmains - abgerufen am 02.12.2022
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Jean_Belles-mains - abgerufen am 02.12.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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