Ökumenisches Heiligenlexikon

Julius von Aqfahs und Gefährten

3 Gedenktag katholisch: 19. September

1 Gedenktag koptisch: 19. September

3 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 19. September

Name bedeutet: aus dem Geschlecht der Julier (latein.)

Märtyrer
* in Aqfahs bei Al Fashn in Ägypten
um 310 in Towa bei Tanta in Ägypten


Julius wurde, so die Überlieferung, in einer Vision von Christus beauftragt, sich um die in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian verstorbenen Märtyrer zu kümmern; er sorgte für ihre Bestattung, ließ sie in ihre Heimatort überführen und verfasste ihre Leidensgeschichten. Nachdem Diokletians Herrschaft zu Ende war, regierte Konstantin „der Große” und die Verfolgungen nahmen eigentlich ein Ende. Aber wie Julius schon von den Märtyrern prophezeiht, starb auch er um des Glaubens willen.

Christus wies ihn an, zu Arkanius, dem Statthalter von Samannūd, zu gehen und seinen Glauben zu bekennen. Nachdem Julius dies getan hatte, wurde er vom Statthalter gefoltert, aber der Herr stärkte ihn. Nun sollte er die Götzen anbeten, aber die Erde öffnete sich und verschlang die 70 Götzen und die 140 Priester, die ihnen dienten. Daraufhin bekehrte sich der Statthalter und ging zusammen mit Julius zum Statthalter von Athribis - den heutigen Ruinen bei Wannîna -, der Julius wieder mit großer Härte folterte, aber Christus stärkte ihn. Als es dann ein Fest für die Götzen geben sollte, wurde der Tempel mit Ornamenten, Lampen, Statuen und Palmzweigen geschmückt; aber des Nachts kam auf Julius' Gebet hin ein Engel und schlug den Götzen die Köpfe ab, schwärzte ihre Gesichter mit Asche und verbrannte alle Palmen und alle Götzen. Als die Menschen am nächsten Morgen zum Fest kamen und sahen, was geschehen war, erkannten sie die Schwäche ihrer Götzen; der Statthalter von Athribis und eine große Anzahl von Menschen bekehrten sich zum Glauben an Christus. Julius ging dann zusammen mit Statthalter Arkanius und dem ebenfalls bekehrten Statthalter von Athribis nach Towa bei Tanta zu Statthalter Iskandros, der nach einigem Zögern seinen Männern befahl, sie zu enthaupten. Julius, sein Sohn Theodor (Tadros) und sein Bruder Junius (Ionias, Yunias), seine Sklaven, die beiden Statthalter und viele Menschen - insgesamt 1500 Gefährten wurden gemartert.

Julius, Theodor und Junius wurden in Alexandria bestattet.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.08.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://www.copticchurch.net/synaxarium/1_22.html?lang=en#2 - abgerufen am 06.03.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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