Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Julitta Ritz

Taufname: Theresia Eleonore

1 Gedenktag katholisch: 13. November

Name bedeutet: M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
J: die Kleine aus dem Geschlecht der Julier (latein.)

Ordensfrau
* 24. September 1882 in Uissigheim bei Tauberbischofsheim in Baden-Württemberg
13. November 1966 in Würzburg in Bayern


Theresia Eleonora war das siebte von zehn Kindern der Bauernfamilie Alois Ritz und Maria Eva geb. Bär, die 1896 nach Veitshöchheim umzog. 1901 trat sie der Kongregation der Erlöserschwestern in Würzburg bei, besuchte die ordensinterne Schule und ab 1902 das Lehrerinnenseminar in Aschaffenburg, das damals im Schönborner Hof untergebracht war.

Schönborner Hof in Aschaffenburg
Schönborner Hof in Aschaffenburg

Nach dem Staatsexamen 1905 legte Theresia Eleonora 1906 ihre Gelübde ab und nahm den Ordensnamen Maria Julitta an. Sie wirkte an verschiedenen Volksschulen und ab 1910 an der ordenseigenen Schule im Mutterhaus in Würzburg; diese Schule musste unter dem Druck der Nationalsozialisten 1940 schließen, Maria Julitta arbeitete nun und bis zu ihrem Tod an der Pforte.

Maria Julitta profilierte sich auch als spirituelle Ratgeberin, oft durch Briefe, und stand mit mehreren Theologieprofessoren in Verbindung. Ab 1924 zeichnete sie auf Anraten ihres Seelenführers ihre geistliche Entwicklung auf, von 1935 bis zu ihrem Tode in einer Art geistlichen Autobiografie. Ihr mystisch geprägtes Gebetsleben führte dazu, dass sie nicht mehr als Lehrerin oder in höheren Ordensämtern tätig werden durfte, denn ein Buch ihres Spirituals Konrad Hock wurde der falschen Mystik verdächtigt.

Maria Julitta wurde auf dem Hauptfriedhof in Würzburg bestattet. 1983 wurden die Gebeine erhoben und in die Mutterhauskirche der Erlöserschwestern in Würzburg übertragen.

Kanonisation: Der Würzburger Bischof Paul-Werner Scheele setzte sich für die Verehrung von Maria Julitta Ritz ein und leitete 1982 den Prozess zur Seligsprechung ein. Papst Benedikt XVI. anerkannte 2011 ihren heroischen Tugendgrad.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.02.2021

Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Julitta_Ritz - abgerufen am 20.07.2023
• https://heilige.bistum-wuerzburg.de/kandidaten/schwester-julitta-ritz - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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