Ökumenisches Heiligenlexikon

Michael von Tschernigow und Theodor

auch: Michail Wsewoloditsch - Михаи́л Все́володович

2 Gedenktag katholisch: 20. September

2 Gedenktag orthodox: 20. September
Übertragung der Gebeine 1578: 14. Februar

Name bedeutet: M: Wer ist wie Gott? (hebr.)
T: Gottes Geschenk (griech.)

Märtyrer
* 1185 in Kiew in der Ukraine
20. September 1245 in Saray, heute wohl Krasny Jar bei Astrachan in Russland


Wassili Smirnow: Fürst Michail Tschernigow vor Batus Hauptquartier, 1883, in der Tretjakow-Galerie in Moskau
Wassili Smirnow: Fürst Michail Tschernigow vor Batus Hauptquartier, 1883, in der Tretjakow-Galerie in Moskau

Michael war der Sohn des späteren Großfürsten Wsewolod IV. von Kiew und der Anastasia, einer Tochter des Herzogs Kasimir II. von Polen. Er war Fürst in verschiedenen Gebieten, darunter 1223 bis 1235 und 1242 bis 1246 von Tschernigow - dem heutigen Tschernihiw in der Ukraine - und schließlich 1236 bis 1243 Großfürst von Kiew. Als die Mongolen unter Batu Sain Khan in sein Herrschaftsgebiet vorstießen, widersetzte er sich 1240 der Belagerung von Kiew. Aber 1245 stießen die Monolen erneut vor; auf Einladung von Batu ging Michael zusammen mit seinem Berater Theodor zu ihm, um sich zu unterwerfen und um Gnade für die Menschen in der Stadt zu bitten. Batu verlangte, dass Michael als Reinigungsritual für die tatarischen Götter durch das Feuer gehen müsse, was er ablehnte. Deshalb wurde er zusammen mit Theodor enthauptet.

Die Reliquien von Michael von Tschernigow und Theodor werden in der Erzengelkathedrale im Kreml in Moskau aufbewahrt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.07.2023

Quellen:
• https://www.orthodox.net/menaion-september/20-holy-prince-michael-and-his-counsellor-theodore.html - abgerufen am 21.07.2023
• http://lalumierededieu.eklablog.com/saint-michel-de-tchernigov-1246-p389465 - abgerufen am 21.07.2023
• https://ru.wikipedia.org/wiki/Михаил_Всеволодович - abgerufen am 21.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.