Ökumenisches Heiligenlexikon

Juli


Der Monat heißt nach dem römischen Kaiser Julius Cäsar, der eine Kalenderreform durchführte (vgl. Julianischer Kalender). Der Juli hat im Volksglauben einige Tage, die besonders ungünstig sein sollen, sofern man an ihnen etwas Besonders unternimmt: der 19., 22. und 28. Juli. Im katholischen Raum ist der Juli traditionell der Blut-Christi-Monat, er begann früher am 1. Juli mit dem Fest des kostbaren Blutes Christi.

Im Gregorianischen Kalender zählt der Juli 31 Tage. Deutsche Namen des Juli sind Heuert oder Heumond, althochdeutsch Heuertim; lateinisch Julius, französisch Julliet, italienisch Luglio, spanisch Julio, englisch July; er entspricht dem jüdischen Monat Ab und dem arabischen Redscheb. In den Juli fallen die Tierkreiszeichen Krebs und Löwe; diese Zeichen seien problematisch. Im Juli sollten schwere Belastungen vermieden werden, weil er oft sehr heiß ist, so z. B. heiße Speisen, Arzneien, Unkeuschheit; auch von vertieften Gedanken wird abgeraten.

Bauernregeln: In der zweiten Hälfte des Monats beginnt die Heuernte, sonniges Wetter ist deshalb besonders wichtig:
Die Julisonne hat noch keinen Bauern aus dem Lande geschienen.
Juli recht heiß / lohnt Müh' und Schweiß.
Im Juli will der Bauer schwitzen, / nicht müßig hinterm Ofen sitzen.
So golden im Juli die Sonne scheint, / so golden sich der Roggen neigt.
Hört der Juli mit Regen nicht auf, / geht leicht ein Teil der Ernte drauf.
Ohne Tau keinen Regen, / so heißt es im Juli allerwegen.
Juligewitter / hilft Winzer und Schnitter.
Bei Donner im Julius, / viel Regen man erwarten muss.
Kalter Juliregen, / bringt Rehbrunft kein Segen
Einer Reb und einer Geiß / ist's im Juli nie zu heiß.
Wenn gedeihen soll der Wein, / dann muss der Juli trocken sein.
Heißer Juli verheißt guten Wein.
Über Wege und Steigen kriechende und krabbelnde Würmer, Schnecken und dicke Spinnen deuten auf baldigen Regen.
Wenn Fledermäuse emsig am Abend fliegen, / wird im Juli das gute Wetter siegen.
Schnappt im Juli das Weidevieh nach Luft, / riecht es schon Gewitterduft.
Hagelt's Juli und August, / vorbei des Bauern Freud' und Lust.
Selten wie ein Kopf ohne Nagel, / so selten Juli ohne Hagel.
Wettert der Juli mit großem Zorn, / bringt er dafür reiferes Korn.
Was Juli und August nicht taten, / lässt auch September nicht geraten.
Was der Juli verbricht, / rettet der September nicht.
Wenn die Ameisen im Juli ihre Haufen höher machen, so soll ein strenger Winter folgen.
Im Juli viele Rosen / im Winter scharfes Tosen.
Ist's im Juli heiß und warm, / friert's um Weihnacht reich und arm.
Macht der Juli uns heiß, / bringt der Winter viel Eis.
Genauso wie der Juli war, / wird nächstes Jahr der Januar.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.10.2014
korrekt zitieren:
Joachim Schäfer: Artikel
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