Ökumenisches Heiligenlexikon

100.000 Märtyrer von Tiflis

georgische: Aßi ataßi Moz'ame - ასი ათასი მოწამე bzw. ႠႱႨ ႠႧႠႱႨ ႫႭႼႠႫႤ

100.000 Gedenktag orthodox: 31. Oktober
in Georgien: 31. August

Märtyrer
1227 in Tiflis / Tbilissi, in Georgien


Im Jahr 1225 ließ Dschalal Ed-Din, der Schah von Chorezm - persisch خیوه, Khiveh -, das heutige Usbekistan, in der Überlieferung als Mongolen bezeichnet - nach der Verwüstung von Tiflis / Tbilissi, der Hauptstadt von Georgien, viele Christen ermorden. Jeder, der das Christentum nicht durch Entweihung heiliger Gegenstände wie Ikonen oder Kreuze verleugnete, wurde zum Tod durch Enthauptung verurteilt. Die Überlieferung benennt ihre Zahl mit Hunderttausend.

Das Ereignis ist in einer georgischen Chronik des 14. Jahrhunderts beschrieben, bekannt unter dem Namen Zhamthaagmerzereli, Der Beschreiber der Zeiten, herausgegeben in der Anthologie Das Leben Georgiens. Der Katholikos und bekannte Historiker der georgischen Kirche Antonius I. verfasste auf der Grundlage dieser Chronik im Jahre 1768 das hagiographische Werk Lobpreisungen und Erzählungen, das den Opfern das Massakers gewidmet ist, und fügte es in die Sammlung Martirika ein, die neunzehn andere Berichte von heiligen georgischen Märtyrern enthielt.

Antonius I. schließt die Chronik mit der Erläuterung, zusammen mit den Bürgern von Tbilisi seien auch die Bewohner der Dörfer umgekommen, die sich wegen der Invasion in die Festungen der Hauptstadt geflüchtet hatten. Die Chronik bezeugt: Viele zeigten den glänzenden Sieg und verleugneten weder den Glauben noch entweihten sie die heiligen Ikonen. Antonius I. stellt aber auch fest, dass viele im Text der Chronik nicht alle bedeutet und fügt hinzu, dass einige der Gefangenen der Märtyrer-Krone beraubt blieben.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 11.02.2022

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. A - Gio: Vol. I, Roma, Città Nuova, 1998

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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