Ökumenisches Heiligenlexikon

Friedrich von Hirsau

1 Gedenktag katholisch: 8. Mai

Name bedeutet: der Friedensreiche (althochdt.)

erster Abt im Reformkloster Hirsau
* in Schwaben
8. Mai (?) 1071 (?) auf dem Aberinesberg bei Heidelberg in Baden-Württemberg


Friedrich, Sohn eines Adelsgeschlechts, wurde Mönch im Benediktinerkloster in Einsiedeln. 1065 kam er mit zwölf Brüdern von dort nach Hirsau, um das Kloster St. Aurelius zu übernehmen, das seit seiner Gründung um 830 im 10. Jahrhundert zunehmend verfallen war und 1049 auf Anweisung von Papst Leo IX. von dessen Neffen, Graf Adalbert von Calw, neu gegründet worden war. Er weihte die neu gebaute Aureliuskirche, führte Reformen durch und wirkte als Abt, musste aber nach Verleumdungen 1069 das Amt niederlegen. Abt Ulrich von Lorsch vermittelte ihn in das seit um 890 bestehende und ab 1025 stark erweiterte Michaelskloster auf dem Aberinesberg - dem heutigen Heiligenberg bei Handschuhsheim in Heidelberg -, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Ruinen des Michaelsklosters auf dem Heiligenberg bei Heidelberg, das nach 1503 aufgegeben wurde
Ruinen des Michaelsklosters auf dem Heiligenberg bei Heidelberg, das nach 1503 aufgegeben wurde

Das Michaelskloster konnte dann den alten Totenkult der früheren keltischen Thingstätte Heiligenberg auf den gestorbenen Friedrich übertragen. Wunderzeichen an seinem Grab machten das Kloster in den folgenden Jahrhunderten zum beliebten Wallfahrtsort.

Kanonisation: Friedrich wurde nicht offiziell kanonisiert.

Das Michaelskloster bei Heidelberg ist nach 10 Minuten Fußmarsch vom Parkplatz aus erreichbar und täglich von 8 Uhr bis 19 Uhr, von Oktober bis März nur bis 16 Uhr, zur Besichtigung geöffnet. (2018)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.11.2018

Quellen:

• http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/hd/heiligenb/bauge3.htm
• http://www.schwarzaufweiss.de/Schwarzwald/Aureliuskirche%20in%20Hirsau.htm

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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