Blidmundus
auch: Gogus, Blimundus, Blithmundus
Gedenktag katholisch: 3. Januar
Name bedeutet: B: der muntere Schützer (althochdt.)
Blidmundus, Sohn einer adeligen Familie, war seit seiner Geburt völlig gelähmt. Nachdem Abt Walarich aus dem Kloster in Leuconay die Heilung durch sein Gebet erreicht hatte, schloss Blidmundus sich ihm an und wurde nach dessen Tod zu seinem Nachfolger gewählt. Durch kriegerische Auseinandersetzungen wurde er vertrieben und das Kloster zerstört. Blidmundus ging nach Italien und hielt sich eine Zeitlang im Kloster in Bobbio auf, das damals von Attala geleitet wurde. Durch eine Vision veranlasst, kehrte er zum Grab von Walarich zurück und baute sich auf den Ruinen des frühern Klosters eine Zelle; viele Schüler versammelten sich um ihn und wählten ihn wieder zu ihrem Abt. Mit seinen Mönchen wirkte Blidmundus für die Ausbreitung des Christentums und zerstörte die noch in der Gegend verbliebenen Bilder und anderen Reste des Heidentums.
Blidmundus' Reliquien wurden später in dem von ihm erbauten und Walarich geweihten Kloster in Leuconay gezeigt.
1803 wurde das Kloster in Bobbio unter französischer Besatzung geschlossen, die Kirche ist heute Pfarrkirche.
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Die Kirche des ehemaligen Klosters in Bobbio ist täglich von 8 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2023)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 25.03.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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