Gerhard Uhlhorn
Gedenktag evangelisch: 15. Dezember
Name bedeutet: der Speerstarke (althochdt.)
Gerhard Ulhorn, Sohn eines Schuhmachers, konnte durch die Förderung seines Lehrers das Gymnasium besuchen und studierte
dann Theologie an der Universität in Göttingen.
Er schlug eine akademische Laufbahn ein, wurde Konsistorialassessor in der Kirchenleitung und ab 1855 Hofprediger in der
Kirche des damaligen Schlosses - an der Stelle
des heutigen Gebäudes des Landtags - in Hannover. Als solcher half er Königin Marie, die mit der Erbschaft ihrer Großmutter
Henriette von Württemberg 1859 die wohltätige
Henriettenstiftung
ins Leben rief. Zwischen 1860 und 1869 hatte Uhlhorn auch das Amt des Hausgeistlichen, von
1887 bis 1901 das des Vorsitzenden des Komitees der Stiftung inne; damit war er entscheidend an der Entwicklung der
Diakonie im Deutschland des 19. Jahrhunderts beteiligt.
In seinem Amt in der Kirchenleitung in Hannover - deren Hauptkirche ist die Marktkirche - sorgte Uhlhorn wesentlich dafür, dass das inzwischen politisch nach Preußen gehörende Hannover die lutherische Konfession behalten konnte und nicht die unierte preußische Verfassung erhielt. 1878 wurde er als Abt des evangelisch-lutherischen Klosters Loccum zum leitenden Geistlichen der Hannoveraner Kirche berufen.
Das Kloster in Loccum wurde 1592/1593 evangelisch, nachdem sich der Konvent der Reformation anschloss. Seit dem 19. Jahrhundert werden dort angehende Pastoren der evangelisch-lutherischen Kirche ausgebildet.
Die Evang. Landeskirche Hannover hat über Uhlhorn eine Ausstellung zusammengestellt, deren Texte es auch im Internet zu lesen gibt.
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Die Kirche des Klosters in Loccum ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.10.2024
Quellen:
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• http://www.henriettenstiftung.de/dateien/Uhlhorn_1105099311180.pdf nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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