Ökumenisches Heiligenlexikon

Himelin von Vissenaken

auch: Hemelin, Hymelin, Himelijn

1 Gedenktag katholisch: 10. März

Name bedeutet: ?

Priester, Pilger
* in Schottland
um 750 in Vissenaken bei Leuven in Belgien


Himelin, angeblich ein Bruder von Rumold von Mechelen, hatte der Überlieferung zufolge eine Pilgerreise nach Rom unternommen und kam auf dem Rückweg eines Abends nach Vissenaken. Müde und durstig traf er die Magd des Ortspfarrers, die gerade Wasser geholt hatte am heute nach Himelin benannten Brunnen. Sie lehnte aber ab, ihm zu Trinken zu geben, da sie eine Ansteckung mit der grassierrenden Pest fürchtete. Auf wiederholtes Drängen lies sie Himelin doch trinken; als sie dann ins Pfarrhaus kam, hatte sich das Wasser in Wein verwandelt. Der Pfarrer lud nun den offenbar heiligen Mann zu sich ein. Himelin aber wurde drei Tage später schwer krank und starb; da fingen plötzlich die Kirchenglocken von selbst an zu läuten.

Himelin wurde dann in der Kirche St. Martin in Vissenaken bestattet; dort hatte sich wundersamer Weise ohne menschliches Zutun eine Grube für ihn geöffnet. Die Martins-Kirche war Jahrhunderte lang Ziel von Pilgern; sie nahmen Erde aus Himelins Grab mit und mischten sie in das Essen ihrer Familie und ihres Viehs, um Krankheiten zu heilen. Das erste schriftliche Zeugnis über Himelin verfasste um 1476 der Subprior des 1368 im Sonienwald nahe Oudergem bei Brüssel gegründeten damaligen Rood Klooster der Augustiner.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 27.10.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://nl.wikipedia.org/wiki/Himelinus - abgerufen am 27.10.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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