Konrad II. von Salzburg
auch: von Abensberg
Gedenktag katholisch: 28. September
Name bedeutet: der tapfere Berater (althochdt.)
Konrad stammte aus dem Geschlecht der Babenberger, er war ein Sohn von Leopold III. und der Agnes von Waiblingen, Bruder von Otto von Freising und Onkel von Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Konrad wurde 1140 Propst am Dom in Utrecht, 1143 zudem Propst am Dom in Hildesheim. 1148 wurde er Bischof von Passau. 1159 verlieh er den Bürgern von St. Pölten das Privileg eigener Gerichtsbarkeit - manchmal als ältestes Stadtrecht Österreichs bezeichnet. 1164 wurde er Erzbischof von Salzburg. In der Frage der Auseinandersetzungen um den rechtmäßigen Papst vermied er die Parteinahme für Alexander III., der vom Domkapitel unterstützt wurde, aber Konrad lehnte auch die Anerkennung des kaiserlichen Gegenpapstes Paschal III. entschieden ab; deshalb verweigerte ihm Kaiser Friedrich I. Barbarossa die weltlichen Hoheitsrechte. 1166 musste Konrad sich in Nürnberg dem Gericht stellen und bald danach verhängte der Kaiser über das Erzbistum Salzburg die Reichsacht. Alle Lehen und Eigengüter wurden an treue Parteigänger des Kaisers gegeben; als 1167 die Stadt samt dem Dom abbrannte, wurde als Schuldiger der Graf von Plain ausgemacht, der angeblich in kaiserlichem Auftrag handelte. Nach anfänglichen Erfolgen von Friedrich Barbarossa, der mit seinem Heer 1167 Alexander III. aus Rom vertrieb, musste Barbarossa nach einer in seinem Heer ausgebrochenen Malaria-Epidemie fluchtartig nach Deutschland zurückkehren. Konrad starb kurz nach der Rückkehr des Kaisers, mit dem er sich zuvor noch ausgesöhnt habe.
Der Dom in Hildesheim ist täglich von 10 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet - samstags nur bis 16 Uhr. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.10.2024
Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._von_Babenberg - abgerufen am 31.08.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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