Ökumenisches Heiligenlexikon

Weihegrade


Die katholische Kirche kennt vier niedere und drei höhere Weihegrade für Geistliche.

Die niederen Weihegrade:

Die höheren Weihegrade sind:

Seit dem päpstlichen Lehrschreiben Ministeria quaedam von Papst Paul VI. 1972 gibt es in der katholischen Kirche die niedrigen Weihegrade nicht mehr in dieser Form, sondern die Dienstämter des Lektors und des Akolythen, die auch Laien übertragen werden können. Diese neuen Dienstämter sollten die Aufgaben erfüllen, die zuvor ein Subdiakon im Gottesdienst hatte - auf Grundlage der Befähigung aus Taufe und Firmung -, sie waren aber Määnern vorbehalten. Papst Franziskus öffnete sie 2021 auch für Frauen und schuf mit dem Dekret Antiquum ministerium das Amt des Katecheten für Laien, auch für Frauen.

Die evangelische Kirche ordiniert ihre Pfarrer und Pfrarrerinnen zum Predigtamt und der Verwaltung der Sakramente Taufe und Abendmahl.

Die Orthodoxen Kirchen kennen fünf Weihegrade für Geistliche:

  • Lektor (Anagnost) und Subdiakon
  • sowie drei Grade des einen, als Sakrament verstandenen Weihepriestertums: Diakon, Priester, Bischof.
    Priester können verheiratet sein und haben in der Regel eine Familie, die Hochzeit muss aber vor der Priesterweihe erfolgt sein. Bischöfe können nur Priester werden, die auch Mönche sind und zölibatär leben.

Für Mönche und Nonnen gibt es gibt es vier Ränge:

  • Novize< / Novizin/li>
  • Jung-Mönch bzw. Jung-Nonne / MönchsanwärterIn
  • Kleiner Schema-Mönch / -Nonnen
  • Großer Schema-Mönch / -Nonne. Wenn ein Abt merkt, dass ein Mönch / eine Nonne vorzügliche spirituelle Fortschritte gemacht hat und sich durch einen besonders hohen Grad an geistlicher Hingabe auszeichnet, kann er ihn / sie auf die höchste Stufe befördern: das Große Schema.
    Mönche, die auch die Priesterweihe erhalten haben, heißen Hieromönche bzw. Hieroschemamönche)




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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.03.2024

Quellen:

• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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