Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

2. März

1. † wohl an einem 2. März, etwa im Jahr 250, wurde in Neocesarea im Pontus, heute Niksar, zum Märtyrer, der heilige Bischof Troadios, der Bischof jener Stadt, der unter Kaiser Decius sein Leben hingegeben hat, wie sein Amtsnachfolger, der heilige Gregor Thaumatourgos, Γρηγοριος Θαυματουργος, der Wundertätige Wächter, (17. November um 270/2) bezeugt.

2. † am Dienstag, dem 2. März 672, entschlief in Lichfield in England, der heilige Bischof Ceadda, Chad, der mit seinen drei Brüdern im Kloster Lindisfarne, vom heiligen Abtbischof Aidan (31. August 654/4) auf Mönchtum und Priestertum hin erzogen worden ist; der in seiner Zeit, in der Könige und Fürsten Christen wurden und dringend gute Bischöfe und Priester zur Christianisierung der Menschen in ihren Gebieten suchten und förderten, im Bischofsamt die Stämme der Mercier, Lindisfarner und, in Middle Angles, die Midlander, geleitet hat; sein Bruder Cedda, Cedd (26. Oktober 664/6), der mit ihm von Aidan geformt worden war, wurde von dessen Nachfolger, dem heiligen Bischof Finan von Lindisfarne (17. Februar 656/7) zum Bischof von Lastingham geweiht; auch ihre beiden Brüder Cynebil und Caelin haben segensreich als Priester gewirkt. Seine Reliquien werden verehrt in der Kathedrale von Birmingham.

3. † wohl an einem 2. März um 800, entschlief in Agirone, Argira auf Sizilien, der heilige Mönch Lucas Casali, gebürtig aus Nicosia auf Zypern, reich an Demut und allen Tugenden.

4. (sic)† am Montag, dem 2. März 1282, entschlief in Prag, die heilige Äbtissin Anezka von Prag, Agnes von Böhmen, etwa 77 J., Tochter des Königs Ottokar I. von Böhmen, der sie noch als Kind mit Boleslaw von Schlesien verlobte und dessen Mutter zur Erziehung überließ. Sie kam zu den Zisterzienserinnen ins Stift Treblitz. Als ihr Bräutigam starb, wurde sie, gegen ihren Willen, dem um sie werbenden deutschen Kaiser Friedrich II. anverlobt, konnte sich aber, auf die Fürsprache des Papstes hin, diese Verbindung verhindern. Ihre Vorbilder waren ihre Kusine die heilige Elisabeth (17.November 1231/1) und die heilige Clara von Assisi (11. August 1253/1), mit der sie in Briefverbindung stand. 1233 stiftete sie, mit Hilfe ihres Bruders Václav I. in Prag ein Spital, dann ein Klarissenkloster, das sie mit Nonnen aus Trient besiedelte und in das sie selber, nach Ablegung ihrer Krone, 1234 eintrat und dieses als Äbtissin leitete. Um das Kloster herum bildeten sich Waisenhäuser und Asyle, außerdem fromme Gemeinschaften die diese führten. 1874 hat Papst Pius IX, sie seliggesprochen und 1989 Papst Johannes-Paul II. sie heiliggesprochen.

5. (sic)† am Mittwoch, dem 2. März 1127, wurde in Brügge in Flandern enthauptet, der selige Märtyrer Carolus Bonus, Charles le Bon, Karel de Goede, Graf von Flandern, der Picardie und von Artois, 44 J., als Sohn des heiligen Königs Canut IV. von Dänemark (10. Juli 1086/11) Prinz von Dänemark war. Nach Rückkehr vom 2. Kreuzzug wurde er 1119 Graf von Flandern. Seinen Beinamen gab ihm das Volk, dem er den Pax Déi, Frieden Gottes, in seinem Gebiet einführte. Er wurde vom vornehmen Borchard, der sich von ihm beleidigt fühlte, in der Kirche Sint Donatiaan, während des heiligen Messopfers, ermordet. Seine Reliquien werden in Sint Salvator in Brugge verehrt. Er wurde 1883 von Papst Leo XIII. als seit unvordenklichen Zeit als Heiliger Verehrter anerkannt. Er ist Stadtpatron von Brugge.

6. † am Donnerstag, dem 2. März 1932, entschlief in ihrem Geburtsort Sevilla, die heilige Ordensgründerin Ángela de la Cruz, Maria de los Angeles Guerrero González, 86 J., die 26-jährig die Privatgelübde ablegte, nach dem Evangelium zu leben. 1875 begann sie mit der Gründung des Instituto de Hermanas de la Compañia de la Cruz, Schwestern der Gefährtinnen des Kreuzes, die kein anderes Ziel hatte, als den ärmsten Männern zu dienen, die sie als ihre Herren ansah. Papst Johannes-Paul II. hat sie in Sevilla am 5. November 1982 selig- und in Madrid am 4. Mai 2003 heiliggesprochen.


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln





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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 13.03.2015
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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