Ökumenisches Heiligenlexikon

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Christiana von Lucca


B. Oringa (Christiana), V. (10. Jan. al. 18. Febr.). Sie war gebürtig aus Castello Santa Croce am Arno, und stammte von armen Eltern. In der Taufe erhielt sie den Namen Oringa, welcher später in Christiana verwandelt wurde. Aus ihrer mit fabelhaften Wundern angefüllten Lebensgeschichte ergibt sich Folgendes: Als Kind wurde sie zum Viehhüten verwendet, später diente sie als Magd bei einem Bürger in Lucca. Wie es scheint, lag in ihr von Kindheit an ein großer Drang nach außerordentlichen Uebungen der Frömmigkeit, von denen sie manchmal sogar große Bedenklichkeiten und Gefahren nicht zurückschreckten. Dahin gehören die Wallfahrten, welche sie nach Loreto, ja selbst bis Monte Gargano anstellte. In Assisi, welches sie auf der Rückreise besuchte, hatte sie eine schwere Versuchung gegen die Reinigkeit zu bestehen. In der Nähe von Lucca gründete sie, wie es scheint durch Almosen, ein Jungfrauen-Kloster, in welches sie selbst eintrat. Nach einer dreißigjährigen schweren Krankheit starb sie im J. 1310. Die diesen einfachen Daten beigegebenen Wunder sind zum Theil geradezu anstößig. So wird z. B. »der Herr von Assisi« ihretwegen vom Teufel zerrissen; die heil. Jungfrau Maria lehrt sie und die übrigen Klosterfrauen den Chorgesang so vollkommen, daß sie später Männern in demselben Unterricht ertheilen können; als die Nonnen einst bis zum späten Abend mit der Vorbereitung zu einem Kirchenfeste beschäftiget waren und die Nacht anzubrechen drohte, blieb auf ihren Befehl die Sonne stehen; bei ihrem Leichenbegängnisse sah man längst verstorbene Nonnen mitgehen u. s. f. Ihr Leichnam soll im J. 1514 verbrannt seyn. Das genannw Kloster ist St. Maria Novella in Toscana. (I. 650-662.)




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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