Laurus von Saint-Léry

Laurus war Mönch und kam im Gefolge von König Judicaël II. in die Bretagne. Er lebte zunächst als Einsiedler im Wald im Gewand Le Louya in Gaël bei Rennes. Dann gab ihm Judicaël um 632 Land, um im heute nach ihm benannten Saint-Léry ein Kloster zu gründen - an der Stelle der heute ihm geweihten Kirche.

Laurus' wurde in seiner Kirche in Saint-Léry bestattet. Seine Gebeine wurden im 10. Jahrhundert nach Tours in die damalige Abtei an der Kirche Saint-Julien gebracht, um sie vor der Invasion der Normannen zu schützen. Dort wurden sie 1458 in Anwesenheit von Königin Maria von Frankreich und anderen vornehmen Persönlichkeiten erhoben, aber 1562 mit der ganzen Abtei von den Hugenotten zerstört. Nach dem Wiederaufbau der Kirche wurde diese in der Französischen Revolution verkauft, 1846 als Staatseigentum zurück erworden und als Pfarrkirche genutzt. Seit 2004 ist die wegen Baumängeln geschlossen.