Ronan von Locronan
auch: Renan
Gedenktag katholisch: 1. Juni
Name bedeutet: der Wiedergeborene (latein. - keltisch)


Ronan war der Überlieferung nach Sohn heidnischer Eltern. Er wurde dann aber Schüler von
Senan im Kloster in
Kilmanagh. Ihn begleitete er demnach auf dessen
Pilgerfahrt nach Rom, blieb aber auf Anraten
eines Engels in der Bretagne,
ließ sich im Wald Nevet an der Stelle der heute Ronan geweihten
Kirche im nach ihm benannten Locronan -
Ort des Ronan
- bei Quimper im Département Finistère nieder, wirkte dort als .Missionsbischof und war auch in
Hillion bei Saint-Brieuc als Glaubensbote
unterwegs.
Eine Legende erzählt, dass Ronan von der Frau eines gewisser Keban beschuldigt wurdee, ihre Familie verhext und ihre Tochter getötet zu haben. Sie führte ihn vor den - legendären - König Gradlon. Dort erweckte Ronan das in einer Kiste liegende Kind wieder zum Leben. Bei der Überführung von Ronans Leichnam kam der Zug am Haus von Kenan vorbei, dessen Frau gerade beim Waschen war und Ronan - trotz seiner Wundertat - nun verspottete; sogleich wurde sie von der Erde aufgesaugt.


Ronans Leichnam wurde von Hillion nach Locronan gebracht, weil die Ochsen, die den Karren zogen, das so entschieden. An Ronans Grab im später nach ihm benannten Locronan wurde im 11. Jahrhundert ein Benediktinerkloster gegründet, 1424 bis 1479 wurde die ihm geweihte Kirche erbaut, die zum bis heute viel besuchten Wallfahrtsort wurde. 990 kamen Reliquien wohl auch in die Abtei von Tavistock in Devonshire in England.


Ronans Glocke, Glocke nach keltischem Muster, 6./8. Jahrhundert, in der Kirche in Locronan
In Locronan findet jedes Jahr die große Prozession - in der Bretagne
üblicherweise Pardon
genannt - über eine Strecke von 6 km statt, alle sechs Jahre über die lange Strecke von 12 km;
diese hier aber Troménie
- bretonisch: tro-minihy
, Gang um den Berg
- genannte Prozession müsse jeder
Bretone einmal im Leben absolvieren, sonst müsse man das nach dem Tod unter Qualen nachholen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.06.2025
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Saint_Ronan - abgerufen am 27.06.2025
• Serge Duigou: Locronan - Cité d'Art et d'Histoire. Jos Le Doaré, Châteaulin 2005
• Wilfried Krusekopf, Eberhard Homann: Bretagne, 14. Aufl. Reise Know-How Verlag, Bielefeld 2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Ronan von Locronan, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienR/Ronan_Renan.html, abgerufen am 4. 7. 2025
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.