Ökumenisches Heiligenlexikon

Šanūda aus Al-Bahnasā

auch: Šenuti, Šinūdah, Schenuti, Schenuda, Schanudin
koptischer Name: Ϣⲉⲛⲟⲩϯ ⲡⲓⲣⲉⲙ Ⲡⲓϩⲛⲉⲥ - Schenouti pirem Pihnes - Schenouti von Behnesa

1 Gedenktag koptisch: 10. März

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 10. März

1 Gedenktag syrisch-orthodox: 12. März

Name bedeutet: ?

Märtyrer
* in Oxyrhynchos, heute Al-Bahnasā in Ägypten
um 300 daselbst


Šanūda wurde in den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian wegen seines christlichen Glaubens angeklagt und vor den Konsul Maximianus geführt, gefoltert und ins Gefängnis geworfen. Dort erschien ihm der Überlieferung zufolge der Erzengel Michael und pflegte seine Wunden. Ob dieser Genesung wurde Šanūda auch der Zauberei angeklagt, nach neuen Foltern mit dem Schwert getötet und Hunden vorgeworfen, die den Leichnam aber nicht anrührten. So konnten Christen nachts seine Gebeine einsammeln und mit den einem Märtyrer gebührenden Ehren begraben.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.11.2023

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. Gir - Z: Vol II., Roma, Città Nuova, 1999. Dank an C.S., Brief vom 20. April 2013

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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