Ökumenisches Heiligenlexikon

Thomassus Grasselli

italienischer Name: Tomasso

1 Gedenktag katholisch: 25. März

Name bedeutet: der Zwilling (hebr.)

Einsiedler * 1262 in Costa San Savino, Ortsteil von Costacciaro bei Perugia in Italien
1337 daselbst


Thomassus besuchte 1270 die 1012 von Romuald von Camaldoli gegründete Einsiedelei Camaldoli der Kamaldulenser bei Arezzo und entschloss sich daraufhin zum Eintritt in diesen Orden. Er wurde Mönch in der Abtei Santa Maria di Sitria am Berg Cucco nahe Isola Fossara - einem Ortsteil von Scheggia e Pascelupo bei Perugia. Über 60 Jahre lang lebte er dann als Einsiedler in der Höhle Sant-Agnese am Monte Cucco nahe Costacciaro. Er wurde bekannt durch seine äußerste Bußstrenge, ernährte sich nur von rohen Kräutern und trank nur Wasser, zudem vollbrachte er unzählige Wunder. Kurz vor seinem Tod kehrte er in sein Geburtshaus nach Costa San Savino zurück.

In Costacciaro bei Perugia beherbergt die im 14. Jahrhundert errichtete Kirche San Francesco Thomassus' Gebeine, auch dort ereigneten sich Wunder. Zwischen 1726 und 1748 wurde eine Sammlung dieser Wunder zusammengestellt. 1546 wurden die Gebeine auf den Hochaltar übertragen. Von seinem Geburtshaus in Costa San Savino sind noch einige Mauerreste erhalten.

Kanonisation: Thomassus' Verehrung wurde um 1600 durch Papst Clemens VIII. genehmigt, dann am 18. März 1778 von Papst Pius VI. für das Bistum Gubbio und 1833 durch Papst Gregor XVI. für den Kamaldulenserorden bestätigt.

Patron von Costacciaro





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.12.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://it.wikipedia.org/wiki/Costacciaro#Monumenti_e_luoghi_di_interesse - abgerufen am 22.12.2025
• https://www.camminodelbeatotommaso.it/i-luoghi - abgerufen am 22.12.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/92684 - abgerufen am 22.12.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.