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Aldegundis von Maubeuge
französischer Name: Aldegonde
auch: Adelgundis, Baldegonde
Gedenktag katholisch: 30. Januar
Diözesankalender Trier
Offenbarung der Gebeine: 6. Juni
Rückführung der Gebeine: 10. Juni
Name bedeutet: edel im Kampf (althochdt.)

Aldegundis war die Tochter von == Waldebertus I., dem Regenten für Chlothar II. in der Gegend um Sambre und Maas, und seiner Frau Bertilla, der Tochter des Fürsten von Turinge. Sie entfloh unter dem Einfluss ihrer Schwester Waldetrudis ihren Eltern, als diese sie zur Heirat drängten, und empfing im Kloster Hautmont von Amandus den Schleier als Nonne. Bei ihrer Einkleidung soll eine Taube den Schleier auf ihr Haupt gelegt haben. 661 gründete sie das Doppelkloster Malbodium - das heutige Maubeuge -, wo sie die erste Äbtissin wurde Sie legte einen Schwerpunkt auf die Kranken- und Armenfürsorge und stiftete dazu auch ein Hospital. Eine Kerze, die umfiel und erlosch, als sie mit ihrer Schwester in ein geistliches Gespräch vertieft war, entzündete sich von selbst, als sie sie wieder in die Hand nahm. Im Laufe ihres Lebens wurden ihr zahlreiche Visionen zuteil. Aldegundis starb an Krebs, ihre Nichte Adeltrudis wurde ihre Nachfolgerin als Äbtissin.
Aldegundis wurde in Cousolre bestattet. Ihre Reliquien wurden auf Initiative von Adeltrudis nach Maubeuge geholt, sie liegen heute in der dortigen Pfarrkirche; ein Teil davon ging in der Französischen Revolution verloren, ein weiterer Teil 1944, als im Krieg die Kirche zerstört wurde. Aldegundis' Verehrung verbreitete sich rasch in Belgien, dem Norden von Frankreich, an den Rhein und bis nach Bayern; in Emmerich am Niederrhein ist ihr seit vor 1060 eine Kirche geweiht, in der auch eine kleine Reliquie verwahrt wird; auch die Kirche in Leverkusen-Rheindorf, erstmals urkundlich erwähnt 1170, steht unter ihrem Patrozinium, ebenso die Kirche in Koslar - heute ein Ortsteil von Jülich; der Ort St. Aldegund an der Mosel ist nach ihr benannt; auf dem Staffelberg bei Bad Staffelstein in Oberfranken wurde ihr im Mittelalter eine Kirche errichtet.
Patronin
von Koslar; gegen Augen-, Brust-, und
Kinderkrankheiten, Krebs, Kopfschmerzen, Geschwüre, Entzündungen, Fieber und plötzlichen Tod; für Kinder, die schwer gehen
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.02.2019
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München, 1997
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck,
1988
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
• http://www.terascia.com/article.php?sid=27 und
http://www.terascia.com/article.php?sid=49
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• http://www.rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/ein-neuer-ort-fuer-die-heilige-aldegundis-aid-1.7336061
• https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/juelich/heilige-adelgundis-figur-kehrt-in-die-gemeinde-koslar-zurueck_aid-35995631
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.