Ökumenisches Heiligenlexikon

Dodo von Wallers

französischer Name: Dodon

1 Gedenktag katholisch: 28. Oktober

Name bedeutet: Koseform von Rudolf: ruhmreicher Wolf (german. - althochdt.)

Abt in Wallers, Einsiedler
* um 682 in Vaulx bei Chimay in Belgien
um 750 in Wallers, heute Wallers-en-Fagne (?) im Département Nord in Frankreich


heutige Pfarrkirche St-Hilaire in Wallers-en-Fagne
heutige Pfarrkirche St-Hilaire in Wallers-en-Fagne

Dodo wurde ab seinem 6. Lebensjahr in Lobbes durch Abtbischof Ursmar erzogen. Der sandte ihn 706 aus in das 657 durch Landelin von Crespin als Priorat errichtete Kloster nach Wallers; heute steht an dieser Stelle die Pfarrkirche St-Hilaire. Dodo wurde der erste Abt und schenkte diesem Kloster seinen gesamten Besitz. Im Verlangen nach größerer Vollkommenheit ließ er sich nach einiger Zeit in der Nähe dieses Klosters eine Zelle bauen, wo er dann als Einsiedler lebte und Wunder vollbrachte; so heilte er Blinde und Lahme.

Nachdem das Kloster Wallers im 9. Jahrhundert von den Wikingern zerstört worden war, wurden Dodos Gebeine nach Lobbes übertragen, nach anderen Quellen in die dann ihm geweihte Prioratskirche ins nahe Moustier-en-Fagne - wohl der Ort von Dodos einstiger Einsiedelei.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.07.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://nominis.cef.fr/contenus/saint/8765/Saint-Dodon-de-Walers.html - abgerufen am 23.07.2022
• https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Waslere - abgerufen am 23.07.2022
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Dodon_de_Wallers - abgerufen am 23.07.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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