Ökumenisches Heiligenlexikon

Euthymios von Sardes

Beiname: der Bekenner

1 Gedenktag katholisch: 26. Dezember
11. März
in Piräus: Sonntag der Heiligen Väter der 7. Ökumenischen Synode (nach dem 10. Oktober)

1 Gedenktag orthodox: 8. März, 26. Dezember

Name bedeutet: der Freudenbringer (griech.)

Bischof von Sardes, Märtyrer
26. Dezember 824 in Akritas, heute Tuzla bei Istanbul in der Türkei


Euthymios wurde wegen seines tugendhaften Lebens zum Bischof von Sardes - den heutigen Ruinen bei Sart nahe Salihli in der Türkei - gewählt in der 780 begonnen Regierungszeit des byzantinischen Kaisers Konstantin VI. 787 nahm Euthymios am 7. ökumenischen Konzil in Nicäa teil, bei dem er die Verehrung der Ikonen verteidigte und die Bilderstürmer anprangerte. Als der von 802 bis 811 regierende Bilderstürmer Nikephoros I. Kaiser war, wurden Euthymios und andere orthodoxe Hierarchen auf die südlich von Sizilien gelegene Insel Pantelleria verbannt. Nachdem er hatte zurückkommen können, kritisierte er weiter die Bilderstürmer, weshalb ihn der ab 813 regierende Kaiser Leo V. der Armenier wieder ins Exil verbannte, diesmal in die Stadt Assos - den heutigen Ruinen in Behramkale. Leos Nachfolger, Kaiser Michael II. der Stotterer, der 820 den Thron übernahm, holte ihn zurück und versuchte, Euthymios von der Verehrung der Ikonen abzubringen; weil er erfolglos blieb, ließ er ihn auspeitschen und 824 nach Akritas - das heutige Tuzla bei Istanbul - verbannen; insgesamt verbrachte Euthymios damit 29 Jahre seiner Amtszeit im Exil. Dort wurde Euthymios grausamen Folterungen ausgesetzt, an denen er wenige Tage später starb.

Euthymios' Reliquienschrein in der Euthymios-Kirche in Piräus
Euthymios' Reliquienschrein in der Euthymios-Kirche in Piräus

Euthymios' Gebeine wurden in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul verehrt bis die Stadt 1453 an die Osmanen fiel; dann wurden sie nach Chersones - den heutigen Ruinen bei Sewastopol - auf die Halbinsel Krim gebracht. Von dort kamen sie heimlich durch Kaufleute, deren Schiff wundersame Weise in Chthli / Hele am Schwarzen Meer auf Grund lief, in eine Kirche, wo sie einen wunderschönen Duft ausstrahlten und alle möglichen Wunder vollbrachten. Beim Bevölkerungsaustausch von 1922 nahmen die Einwohner den Schädel mit; für ihn wurde in Piräus die 1936 geweihte Euthymios-Kirche gebaut.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.03.2022

Quellen:
• https://www.oca.org/saints/lives/2019/12/26/103649-hieromartyr-euthymius-bishop-of-sardis - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.johnsanidopoulos.com/2017/12/synaxarion-of-saint-euthymios-confessor.html - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.ag-efthimios-ker.gr/images/sections/church/synaxari.pdf nicht mehr erreichbar

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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