Ökumenisches Heiligenlexikon

Facius von Cremona

italienische Namen: Facio, Fazio

1 Gedenktag katholisch: 18. Januar
in Cremona: Übertragung der Gebeine: 8. Juni

Name bedeutet: der Gemachte (latein.)

Wohltäter
* um 1196 in Verona in Italien
18. Januar 1272 in Cremona in Italien


Facius, Sohn frommer Eltern, wurde erfolgreicher Goldschmied. Neider bedrückten ihn, deshalb zog er um nach Cremona, wo er viel Geld für Kirchen und Arme spendete und Vorsitzender des Armenvereins wurde. Mit seinen Gegnern in Verona wollte er sich versöhnen, was misslang, sie erreichten mit Hilfe bestochener Zeugen sogar seine Inhaftierung. Als Verona im Städtekrieg von Mantua belagert wurde, bat Verona die Stadt Cremona um Hilfe, die gewährt wurde unter der Bedingung, dass Facius freigelassen wird. Zurück in Cremona erbaute Facius eine Kapelle und stiftete den Männerverein Orden des heiligen Geistes zur Pflege von Kranken, dem Besuch von Gefangenen, der Hilfe für Arme und andere Liebeswerke. Er unternahm Wallfahrten nach Santiago de Compostela und den sieben Pilgerkirchen in Rom und wurde vom Bischof von Cremona zum Generalvisitator aller Klöster seines Bistums ernannt. Schon zu Lebzeiten verbrachte er Wunder.

Facius'  Sarkophag von Facius, 1593, in der Krypta der Kathedrale in Cremona
Facius' Sarkophag in der Krypta der Kathedrale in Cremona

Faciu' Sarkophag wird in der Krypta der Kathedrale in Cremona verehrt.

Andrea Mainardi („il Chiaveghino”): Bild am Sarkophag von Facius, 1593, in der Krypta der Kathedrale in Cremona
Andrea Mainardi (il Chiaveghino): Bild am Sarkophag von Facius, 1593, in der Krypta der Kathedrale in Cremona

Die Kathedrale in Cremona ist täglich von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 15.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2023)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 31.03.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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