Ökumenisches Heiligenlexikon

Florentius von Mont-Glonne

auch: von Saumur, von Saint-Florent-le-Vieux

1 Gedenktag katholisch: 22. September

Name bedeutet: der Blühende (latein.)

Priester, Einsiedler
um 440 (?) in Mont-Glonne, heute Saint-Florent-le-Vieil bei Angers in Frankreich


Statue, 15. Jahrhundert, in der Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Florent-le-Vieil
Statue, 15. Jahrhundert, in der Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Florent-le-Vieil

Florentius war der Legende gemäß Schüler von Martin von Tours und nach manchen Bruder von Florian. Er lebte als Einsiedler am Ufer der Loire auf einer Anhöhe, dem Mont-Glonne, aus der der heutige Ort Saint-Florent-le-Vieil wuchs.

Um 718 erwähnt eine Urkunde - deren Echtheit umstritten ist - ein Kloster über dem Grab des Florentius am Ort seiner Einsiedelei, das von Maurontus gegründet worden war. Die Legende über Florentius wurde im 9. Jahrhundert verfasst. 845 wurden seine Reliquien zur Rettung vor den Normannen übertragen, u. a. in die Burg nach Saumur und von dort 1025 ins neue Kloster nach Saint-Florent-le-Jeune bei Orléans.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.06.2025

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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