Gunthild von Suffersheim
auch: Gunthildis,
Gedenktag katholisch: 22. September
Name bedeutet: die kämpferische Kämpferin (althochdt.)

Gundekarianum, dem Pontifikalbuch des Bistums Eichstätt
Gunthildis war der spärlichen und ungewissen Überlieferung zufolge möglicherweise eine Frau aus der Gruppe der angelsächsischen Missionare um Bonifatius und Willibald von Eichstätt, nach anderer Überlieferung eine Dienstmagd, die sich durch besondere Mildtätigkeit und als Helferin für krankes Vieh auszeichnete.

Bischof Gundekar II. von Eichstätt ließ um 1065 Gunthildis' Gebeine erheben, 1398 wurde in der für sie errichteten Kapelle nahe Suffersheim durch den Eichstätter Weihbischof Seyfried ein Altar geweiht. Nachdem noch 1530 ein Mönch die Wallfahrtskapelle bewohnte, erlosch mit der Reformation die Verehrung, die Kapelle verfiel. Neben den 1957 und 1996 bis 1998 ausgegrabenen Resten der alten Kapelle wurde durch ökumenische Initiative 1993 bis 1995 eine neue errichtet.

Gunthildisbrünnlein
200 Meter von der Kapelle entfernt ist
das Gunthildisbrünnlein
, dessen Wasser
Heilkraft für Mensch und Tier zugeschrieben wurde; sie wurde 2005 neu gefasst.
Attribute:
Milchkübel, Käselaib, Kuh
Patronin
der Dienstboten; gegen Aussatz und Viehseuchen
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.07.2020
Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Infoblatt Ökumenische St. Gunthildiskapelle
, Förderverein St. Gunthildiskapelle, Weißenburg o. J. (2018)
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.