Ökumenisches Heiligenlexikon

Jeremias Kostist von der Walachei

Taufname: Johannes, rumänisch: Ion
italienischer Ordensname: Geremia

1 Gedenktag katholisch: 5. März
nicht gebotener Gedenktag im Kapuzinerorden: 8. Mai

Name bedeutet: Je: Gott richtet auf (hebr.)
Jo: Gott ist gnädig (hebr.)

Laienbruder
* 29. Juni 1556 in Tzazo, heute Sasca in der Walachei in Rumänien
5. März 1625 in Neapel in Italien


Andachtsbild
Andachtsbild

Johannes Kostist war Sohn einer katholischen Familie, die inmitten der Orthodoxen Christen an ihrer Konfession festhielt. Im Alter von 19 Jahren brach er auf nach Italien, um dort nach guten Christen zu suchen. Er kam nach Bari zur Nikolaus-Basilika und schließlich nach Neapel, wo er 1578 mit dem Ordensnamen Jeremias aus der Walachei im Kloster an Sant'Eframo Vecchio den Kapuzinern beitrat. Zunächst im Kloster an der Kirche San Gennaro in Pozzuoli tätig, kam er um 1584 ins 1572 neu eröffnete Kloster Sant'Eframo Nuovo nach Neapel. Hier war er 40 Jahre lang mit heroischer Geduld und Opferbereitschaft als Krankenbruder den pflegebürftigen Mitbrüdern hilfreich zur Seite.

Statue in der Kapuzinerkirche in Apice bei Benevent
Statue in der Kapuzinerkirche in Apice bei Benevent

Jeremias' selbstlose Liebe erwies er vor allem Armen, die an die Klosterpforte von Sant'Eframo Nuovo klopften, und Kindern, die er gerne im Glauben unterwies. Ihm war auch eine ganz innige, zarte Marienliebe eigen; liebevoll nannte er sie meine Mammarella. Der Ruf seiner Heiligkeit verbreitete über das Kloster hinaus, weil er auch wundersame Genesungen erreichte.

Jeremias' Biografie verfasste 1670 Pater Francesco Severini.

Das Kloster Sant'Eframo Nuovo wurde 1866 aufgelöst und in eine Polizeikaserne umgewandelt, war später Strafanstalt und wird nach deren Verlegung seit 2015 von Hausbesetzern bewohnt.

Kanonisation: Am 30. Oktober 1983 erfolgte Jeremias' Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II..

Die Nikolaus-Basilika in Bari ist täglich von 6.30 Uhr bis 20.30 Uhr - sonntags bis 22 Uhr - geöffnet.(2023)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 09.05.2023

Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 1. Christiana, Stein am Rhein 1991
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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