Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Paniagua

auch: Pan-y-agua, Brot und Wasser
auch: von Sacramenia

1 Gedenktag katholisch: 14. Dezember

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Einsiedler, Mönch
* in Villacastín bei Segovia in Spanien
1142 (?) in Sacramenia bei Segovia in Spanien


1141 wurde von Zisterziensern, die aus dem französischen Kloster L’Escaladieu in Bonnemazon bei Tarbes kamen, mit Hilfe von König Alfons VII. von Kastilien das Kloster Santa María la Real nahe Sacramenia gegründet. Dabei entdeckten sie den dort in einer Höhle in den Bergen lebenden Johannes; der alte Mann war in Lumpen gekleidet und wurde von den Leuten ob seiner Askese Johannes Brot und Wasser genannt; die Leute kamen zu ihm, weil er Wunder vollbringen und Menschen heilen konnte. Die Klostergründer nahmen Johannes in ihr Kloster auf wo er starb, bevor er das Jahr des Noviziats erfüllte. Ob seiner Wundertaten benannten sie ihr Kloster dann nicht nur wie üblich nach Maria, sondern zusätzlich nach ihm.

Johannes' Gebeine wurden schon unmittelbar nach seinem Tod verehrt, sie befanden sich unter einem einfachen Grabstein im Kloster. Die Zisterzienserabtei von Sacramenia war bis zur Vertreibung der Mönche 1835 eine der wichtigsten, die der Orden in Spanien hatte; heute sind die verbliebenen Gebäude in Privatbesitz. Die Reliquien wurden 1976 ins Zisterzienserinnenkloster nach Segovia gebracht, wo sie nun in der Dreifaltigkeitskapelle im Kreuzgang ruhen.

Patron gegen Dürre, für reiche Getreideernte



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.02.2024

Quellen:
• https://www.preguntasantoral.es/tag/beato-juan-paniagua-de-sacramenia/
• http://villaytierra-sigloxxii.blogspot.com/2009/12/san-juan-de-sacramenia.html - abgerufen am 01.02.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.