Ökumenisches Heiligenlexikon

Julian von Antinoë

koptischer Name: Ⲓⲟⲩⲗⲓⲁⲛⲟⲥ

1 Gedenktag katholisch: 6. Januar
Hochfest im Bistum Mondoñedo-Ferrol: 7. Januar
gebotener Gedenktag im mozarabischenDer mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird. Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten. Ritus: 7. Januar
9. Januar

3 Gedenktag orthodox: 8. Januar

1 Gedenktag armenisch: 21. Juni

1 Gedenktag koptisch: 7. Januar

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 7. Januar

Name bedeutet: aus dem Geschlecht der Julier (latein.)

Wohltäter, Märtyrer
um 304 oder 311 in Antinoë, heute Ruinen bei El-Roda in Ägypten


Julian lebte mit seiner Ehefrau Basilissa der Legende zufolge in jungfräulicher Ehe und führte ein asketisches Leben. Sie machten ihr Haus in Antinoë zu einer Herberge für Notleidende und einem Ort der Krankenpflege. Götzenbilder verbrannten demnach auf ihr Gebet hin. Als Julian in den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian als Märtyrer gefangen genommen wurde - seine Frau war bereits gestorben -, bekehrte er im Gefängnis Celsus, den Sohn des Marcian, und dessen Mutter Marcanilla (Marcionilla), die daraufhin zusammen mit ihm gemartert und schließlich hingerichtet wurden.

Rinaldo von Taranto (zugeschrieben): Fresko in der Kathedrale in Matera, um 1285
Rinaldo von Taranto (zugeschrieben): Fresko in der Kathedrale in Matera, um 1285

Julian und Basilissa wurden schon im Martyrologium des Hieronymus genannt. Reliquien befinden sich in den Kirchen Santa Maria Maggiore und San Paolo fuori le Mura in Rom, in der Kathedrale in Chieri sowie im Dom San Marco in Venedig.

Julian wird häufig mit Julian von Tarsus oder auch mit dem im SynaxarionSynaxarion, griechisch von Versammlung, bezeichnet in den Ostkirchen ein liturgisches Buch. Es verzeichnet die gottesdienstlichen Feiern im Verlauf des Kirchenjahres: die Angaben zu den Bibeltexten, zur Gottesdienstordnung und den Heiligen, deren Feiern begangen werden sollen. Damit entspricht es in etwa dem Martyrologium der römisch katholischen Kirche. von Konstantinopel zum 21. Juni aufgeführten == Julian von Libyen verwechselt.

Attribute: brennende Götzenbilder
Bauernregel: St. Julian bricht das Eis, / oder er bringt's mit von seiner Reis'.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Catholic Encyclopedia

Acta Sanctorum





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.07.2023

Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XV, Herzberg 1999
• http://www.bauernregeln.net/januar.html nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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