Paulinus Bigazzini
auch: Paulus
italienischer Name: Paolino
Gedenktag katholisch: 26. November
Name bedeutet: der Kleine (griech. - latein.)
Paulinus aus der Adelsfamilie Bigazzini wurde einer der ersten Schüler von Silvester Gozzolini und schloss sich ihm als Mönch an. Er wurde mit der Leitung des damaligen Klosters Santi Marco e Lucia del Sambuco betreut, das um 1260 unweit der Burg Coccorano bei Valfabbrica nahe Perugia, einem Lehen der Familie, gegründet wurde. Wie die anderen Klöster unter der Oberleitung von Silvester galt in ihm die Regel der Benediktiner, die im Geist der Einsiedler und eines Bettelordens interpretiert wurde, woraus dann der 1248 vom Papst anerkannte == Silvestrinerorden wurde. Paulinus' hoher Grad an klösterlicher Perfektion wurde durch verschiedene von ihm bewirkte Wunder bewiesen. Beim Tod von Silvester hörte er die Glocke von dessen Einsiedelei auf dem 40 Kilometer entfernten Monte Fano bei Fabriano läuten und verkündete den Brüdern den Tod ihres geistigen Vaters; später wurde bestätigt, dass dieser genau zu dem von ihm angegebenen Zeitpunkt eingetreten war.
Paulinus wurde in der Kirche seines Klosters Sambuco bestattet, später wurden seine Gebeine in die Kirche Santa Maria Nuova nach Perugia übertragen.
Das Kloster Santi Marco e Lucia del Sambuco bei Valfabbrica wurde um 1500 aufgegeben, nachdem es häufog Opfer von Raubüberfällen geworden war. Um 1755 wurde an seiner Stelle die Kapelle errichtet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.06.2023
Quellen:
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/51825 - abgerufen am 10.06.2023
• https://liturgia.silvestrini.org/santo/318.html - abgerufen am 10.06.2023
• Infotafel an der Kapelle an der Stelle des
ehemaligen Klosters Santi Marco und Lucia del Sambuco
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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