Petrus
italienischer Name: Pietro
Beiname: der Einsiedler
Gedenktag katholisch: 30. August
Name bedeutet: der Fels (latein.)

Petrus sollte nach dem Willen seiner Eltern heiraten, aber er floh heimlich nach Tivoli bei Rom, wo er sich dem Diakon Cletus anschloss und bei ihm als Schüler verweilte. Nach zwei Jahren weihte Bischof Gregor ihn zum KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.. Von 1050 bis 1052 wirkte er dann als Prediger in seiner Heimatstadt. Er wurde bewundert aber auch verspottet und geschlagen, was er geduldig ertrug. In einer sieben Tage und sieben Nächte andauernden Ekstase erschien ihm Maria und gab ihm einen Stab mit mehreren Lilien. So gestärkt gin er nach Subiaco ins Kloster Heilige Grotte; in der dortigen Kirche Kirche Sant'Abondio - der heutigen Kirche Sant'Andrea - wirkte er das Wunder einer Brotvermehrung, damit die Armen gespeist werden konnten. Einige Monate danach kam er nach Trevi, wo er noch 20 Tage in einem Schuppen unter einer steinernen Treppe zubrachte an der Stelle der Kirche, die später ihm geweiht wurde. Wieder wirkte Petrus Wunder, so die Heilung eines Blinden und die Befreiung von Dämonen. Dort starb er, weil er verhungerte.

Petrus wurde in der Krypta der Marienkirche - heute die Petruskirche - in Trevi bestattet. Sein Leichnam verbreitete köstlichen Wohlgeruch, ebenso sein dort aufbewahrtes Gewand. Am Tag seiner Heiligsprechung fand die Übertragung seiner Gebeine in den Altar statt, eine weitere Übertragung 1619. Viele Wunder geschahen durch Berührung seines wohlriechenden Gewandes und des eisernen Kreuzes, das er von seinem Lehrer Cletus erhalten hatte.
Kanonisation:
Petrus wurde am 1. Oktober 1215 von Johannes IV., dem Bischof von
Anagni, heiliggesprochen.
Attribute:
drei Wölfe an einer Kette führend
Patron
von Trevi; gegen Tollwut
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.01.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://it.wikipedia.org/wiki/San_Pietro_l%27eremita - abgerufen am 27.01.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.