Timotheus und Apollinaris
Gedenktag katholisch: 23. August
Name bedeutet: T: der Gott Ehrende (griech.)
A: dem Lichtgott (Apollon) geweiht (griech. - latein.)
Timotheus und Apollinaris litten der Überlieferung nach - wohl zusammen mit 50 Gefährten - in Reims.
Timotheus und Apollinaris waren Patrone einer ehemaligen
Kirche in Reims schon zu Zeiten von
Gregor von Tours und
Remigius von Reims.
Reliquien von Apollinaris kamen nach
Orbais-l'Abbaye, solche von Timotheus um 950 nach
Magdeburg übertragen in den damaligen Dom - dieser 955 errichtete
erste Dom stand an der auf dem heutigen Domplatz
markierten Stelle. Andere Gebeine kamen zusammen mit solchen von Maurus um 1030
durch Bischof Gerard I. in die damalige Kirche St-Jean und St-Maur nach
Florennes; um 1227 wurde für sie der prächtige
Maurus-Schrein
angefertigt, den 1838 die belgische Adelsfamilie de Beaufort-Spontin erwarb, restuarierte und 1888 auf
ihr Schloss nach Bečov nad Teplou in Böhmen
brachte, wo er bis heute zu besichtigen ist.
Die Überlieferung über Timotheus und Apollinaris wurde überlagert bei Timotheus durch die über == Timotheus von Rom, bei Apollinaris durch die über Apollinaris von Ravenna.
Nach dem Verbot der Kanonikergemeinschaften in der Französischen Revolution wurden die in Reims lebenden zwölf Kanoniker 1790 ausgeschlossen und die Kirche 1793 versteigert und zerstört.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Timotheus und Apollinaris
Wikipedia: Artikel über Timotheus und Apollinaris
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Bonifatius von Lausanne
Maria Margareta Youville
Dayniol der Jüngere
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.10.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Coll%C3%A9giale_Saint-Timoth%C3%A9e_de_Reims - abgerufen am 27.07.2022
• https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Maurus-Schrein - abgerufen am 23.05.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.
08.10.2023