Ökumenisches Heiligenlexikon

Oktober


Der Monat trägt seinen Namen nach dem römischen Wort für die Zahl Acht, denn er war der achte Monat im römischen Kalender. In diesem Monat hält der Herbst Einzug, die Ernte ist eingebracht und der erste Wein gekeltert, gefeiert werden Erntedank und Kirchweih.

Am ersten Sonntag im Oktober wird besonders im evangelischen Raum das 1861 eingeführte Erntedankfest gefeiert. Zu diesem Anlass wird traditionell die große Erntekrone angefertigt, ein Kranz aus Feld- und Gartenfrüchten; die Altäre werden mit Früchten der Ernte geschmückt und man dankt Gott für seine Gnade. 1884 verfügte Papst Leo XIII., dass den gesamten Oktober hindurch in allen katholischen Pfarrkirchen der Rosenkranz gebetet werden soll. 1958 wurde diese Vorschrift aufgehoben, das 1974 von Papst Paul VI. empfohlene familiäre Rosenkranzgebet wird aber weiterhin dem Oktober zugeordnet. Ende des Monats findet das große keltische Totenfest Samhain statt, das im christlichen Fest Allerheiligen aufgenommen wurde.

Im Gregorianischen Kalender ist der 31 Tage zählende Oktober zehnter Monat des Jahres; deutsche Namen für Oktober sind Gilbhart - altdeutsch gilb = gelb und hart = viel, also der Monat des vergilbten Laubes - oder Weinmonat; italienisch Ottobre, französisch Octobre, spanisch Octubre, englisch October; er entspricht dem jüdischen Mar-Cheschwan und dem arabischen Schawwal. In den Oktober fallen die Sternzeichen Waage und Skorpion. Im katholischen Raum ist der Oktober traditionell der Rosenkranzmonat aufgrund der Anordnung von Papst Leo XIII.

Bauernregeln: Auch im Garten wird nun die Ernte eingebracht, für das Vieh beginnt die Stallsaison.
Im Gilbhart räum den Garten, / denn willst du warten, / so kommt die Kälte / und nimmt die Hälfte.
Gilbhart, der fröhliche Wandersmann, / pinselt Wald, Weide und Hecke an.
Bleibt im Oktober das Laub am Ast, / viel Ungeziefer du zu befürchten hast.
Nichts kann vor Raupen mehr schützen / als Oktobereis in Pfützen.
Oktobersonne kocht den Wein / und füllt auch große Körbe ein.
Ist Oktober warm und fein, / kommt ein scharfer Winter hinterdrein. / Ist er aber nass und kühl, / mild der Winter werden will.
Schneit's im Oktober gleich, / wird der Winter weich.
Wenn Frost und Schnee im Oktober war, / so folgt ein gelinder Januar.
Hält der Oktober das Laub lange fest, / so sorge für ein warmes Nest.
Im Oktober der Nebel viel,/bringt der Winter Flocken viel.
Warmer Oktober bringt fürwahr, / uns sehr kalten Februar.
Hält der Oktober das Laub, / wirbelt zu Weihnachten der Staub.
Wie im Oktober Regen hausen, / im Dezember Winde sausen.
Im Oktober Sturm und Wind, / uns den frühen Winter kündt.
Wie der Oktober, so der März, / das bewährt sich allerwärts.
Oktobergewitter sagen beständig, / der künftige Winter sei wetterwendig.
Wenn's im Oktober donnert und wetterleuchtet, / der Winter dem April mit seinen Launen gleichet.
Wenn im Oktober die Füchse bellen, rufen sie Schnee herbei.
Wenn man im Oktober die Schafe mit Gewalt eintreiben muss, so fällt im Winter viel Schnee.
Tummelt sich die Haselmaus, / bleibt der Winter lange aus.
Wenn Buchenfrüchte geraten wohl, / Nuss- und Eichbaum hängen voll: / so folgt ein harter Winter drauf, / und fällt der Schnee zuhauf.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.10.2014
korrekt zitieren:
Joachim Schäfer: Artikel
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