Gatianus von Tours
französischer Name: Gatien
auch: Gratianus
Gedenktag katholisch: 18. Dezember
in Tours: Übertragung der Gebeine: 2. Mai
in Tours: Auffindung der Gebeine: 19. Oktober
Name bedeutet: ?


Der alten Tradition zufolge wurde Gatianus von Papst Fabianus um 249 als Glaubensbote nach Frankreich gesandt und bald darauf vom Volk zum ersten Bischof von Tours gewählt; die ersten Christen von Tours versammelten sich in der Höhle, über der dann die Kirche Saint-Radegonde erbaut wurde. Der Christenverfolgung unter Kaiser Decius konnte Gatianus mehrfach in letzter Minute entkommen. Segensreich wirkte er ein halbes Jahrhundert lang als Bischof seiner Diözese, am Ende seiner Amtszeit musste er noch den Beginn der erneuten Christenverfolgung unter Diokletian miterleben.

Nach Gatianus' Tod war der Bischofsstuhl in Tours 37 Jahre lang vakant, der Nachfolger Lidorius von Tours errichtete dann den Mauritius geweihten Vorgängerbau der heutigen Kathedrale, in den Martin von Tours um 380 die Gebeine des von ihm verehrten Gatianus überführte. Nachdem die Kathedrale ab 1170 neu erbaut wurde, wurde sie Gatianus geweiht und enthält bis heute sein Grab.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.08.2025
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. XIV, Herzberg 1998
• https://paroisse.saint-sauveur.catholique37.fr/1557 - abgerufen am 01.08.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.