Josepha (Hendrina) Stenmanns
Gedenktag katholisch: 20. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Münster und bei den Steyler Missionaren
Name bedeutet: J: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
H: die Schützerin (althochdt.)
Hendrina Stenmanns trat im Alter von 19 Jahren wie ihre Tante als Tertiarin
dem Franziskanerorden bei im damaligen Kloster
St. Bernardin - heute ein Wohnheim und Werkstätten für Behinderte - in Kapellen, dem heutigen ein Stadtteil von Geldern.
Doch im Kulturkampf
wurde das Kloster 1875 geschlossen; und als 1878 ihre Mutter starb, musste sie für die jüngeren
Geschwister sorgen. 1877 fuhr sie zum ersten Mal nach
Steyl in den Niederlanden, wo
Arnold Janssen gerade den Männerorden Gesellschaft des göttlichen
Wortes
, gegründet hatte; auch drei Frauen lebten dort, die Missionsschwestern werden wollten. Von da an besuchte sie
jedes Jahr das Missionshaus. Im Januar 1883 schrieb sie an Janssen: Ich verlange nichts, als mit der Gnade Gottes die
Geringste zu sein und mich für das Werk der Glaubensverbreitung zum Opfer zu bringen. Wenn der liebe Gott mich für das
Kloster bestimmt hat, werde ich wohl doch dazu kommen.
Einen Monat später zog Hendrina Stenmanns ins
Missionshaus nach Steyl. Im Dezember 1888 ernannte
Arnold Janssen Hendrina zur Vorsteherin, ein Jahr später wurde zusammen mit
Helena Maria Stollenwerk die Missionskongregation der Dienerinnen des heiligen
Geistes
gegründet, bekannt unter der Bezeichnung Steyler Missionsschwestern
; nun nahm sie den Namen Josepha an.
Sieben Jahre nach der Gründung lebten schon 60 Schwestern in Steyl, viele wurden in die Mission geschickt. Ihren Wunsch,
selber nach Brasilien zu gehen, musste sie wegen ihrer Pflichten in Steyl aufgeben. 1898 wurde sie Oberin der Gemeinschaft. Am
Josephstag, von dem sie ihren Ordensnamen erhielt, starb sie.
1985 rang ein junger Brasilianer wegen einer akuten Blinddarmentzündung im Krankenhaus mit dem Tod. Die Ärzte hatten
alle Hoffnungen bereits aufgegeben, aber eine Krankenschwester rief Mutter Josepha um Hilfe an, worauf der junge Mann
wundersam gesundete. Papst Benedikt XVI. hat dieses Ereignis als übernatürlich
und auf die Fürsprache von Mutter
Josepha hin
geschehen anerkannt, damit konnte die Seligsprechung erfolgen.
Kanonisation:
Das Verfahren zur Seligsprechung wurde 1950 in Gang gesetzt, am 30. Juni 2008 wurde
Josepha Stenmanns im Auftrag von Papst Benedikt XVI. in
Steyl seliggesprochen.
Die
Unterkirche in Steyl ist täglich bis 18 Uhr geöffnet.
(2025)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.09.2025
Quellen:
•
• http://www.rp-online.de/public/article/kleve/729352/Eine-Selige-aus-Issum.html nicht mehr erreichbar
• https://de.wikipedia.org/wiki/Hendrina_Stenmanns - abgerufen am 20.03.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.