Ökumenisches Heiligenlexikon

Hippolyt Galantini

italienischer Name: Ippolito

1 Gedenktag katholisch: 20. März

Name bedeutet: der Pferdebändiger (griech. - latein.)

Volksmissionar, Ordensgründer
* 14. Oktober 1565 in Florenz in Italien
20. März 1620 in Florenz in Italien


Hippolyt, Sohn des Seidenwebers Filippo Galantini und der Ginevra geb. Zuffoli, erlernte den Beruf seines Vaters und war zudem schon ab seinem 12. Lebensjahr als Katechet tätig, der den Priestern an der Kirche Santa Lucia al Prato in Florenz beim Unterrichten der Jugend half. Er wollte dann den Franziskaner-Minoriten an der Kirche Ognissanti beitreten, was ihm aber wegen seines schwächlichen Körperbaus verwehrt wurde. So lebte er als Privatmann streng asketisch, trug einen Stachelgürtel am Leib, geißelte sich, fastete und übte langes nächtliches Wachen. Als ihm die Franziskaner von Ognissanti ein Grundstück in ihrem Garten schenkten, gründete er dort 1602 das Oratorium dei Vanchetoni, der Schwankenden, - so genannt nach dem ruhigen und stillen Gang seiner Mitglieder. Dort stiftete Hippolyt 1604 die weltliche Congregazione di San Francesco della Dottrina Cristiana, die Kongregation des Heiligen Franziskus für die christliche Lehre mit der Aufgabe, Kinder und Erwachsene im christlichen Glauben und Leben zu unterrichten. Diese war insbesondere unter Handwerkern und im prekären Volk tätig, bekam eine von Hippolyt verfasste Regel und verbreitete sich in ganz Italien. Hippolyt starb nach 14 Jahren schwerer und schmerzlicher Krankheit, nachdem er durch himmlische Erscheinungen getröstet worden war.

Kanonisation: Hippolyt wurde am 31. Mai 1825 durch Papst Leo XII. seliggesprochen .





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.12.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://it.wikipedia.org/wiki/Ippolito_Galantini - abgerufen am 01.12.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/46200 - abgerufen am 01.12.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.