Ökumenisches Heiligenlexikon

Mauritius und Gefährten

4 Gedenktag katholisch: 21. Februar

Gedenktag orthodox: 22. Februar

Name bedeutet: der Maure (Mohr) (latein.)

Märtyrer
um 303 in Apamea, heute Qualaat Al Madiq in Syrien


Mauritius und sein Sohn Photinus, dazu die Soldaten Theodorus und Philippus sowie 67 weitere Soldaten wurden in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian vor den Richter gestellt, da sie Christen waren. Zuerst wurden ihnen die militärischen Ehrenzeichen abgenommen, dann begann das Verhör. Nach drei Tagen im Gefängnis wurden sie geschlagen, dann wurde der junge Photinus enthauptet, die anderen wurden ins Feuer geworfen oder gekreuzigt.

Als sie gestorben waren, schlug man ihnen die Köpfe ab und warf sie in den Wald, damit wilde Tiere ihre Leichname verzehren sollten. Der Kirchengeschichtsschreiber Theodoret von Kyrrhos verglich das Martyrium von Mauritius und seinen Gefährten mit dem der Apostel Petrus, Paulus und Thomas.

Einige Ausleger haben die Frage aufgeworfen, ob Mauritius und seine 70 Gefährten nicht eine Variante der Geschichte von Mauritius und seiner Thebäischen Legion ist, und Apamea eine falsche Lesart für Agaunum - das heutige St-Maurice.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.04.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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