Ökumenisches Heiligenlexikon

Monaldus von Ancona und Gefährten

italienischer Name: Monaldo
auch: Domnaldus

Gedenktag katholisch: 15. März
Übertragung der Gebeine: 28. April

Name bedeutet: der einzelne Gebieter (althochdt.)

Ordensmann, Märtyrer
* in Ancona in Italien
15. März 1314 oder 15. März 1286 in Erzincan in der Türkei


Monaldus war Franziskaner-Minorit. Zusammen mit Franziskus (Petrillo) von Fermo und Antonius von Mailand ging er zur Mission ins damalige Armenien, um unter Muslimen zu missionieren. Die Brüder predigten jeden Freitag - dem Ruhetag der Muslime - auf offener Straße den Menschen, die auf dem Weg zum Gebet in der Moschee waren, und sparten auch nicht mit Angriffen auf Mohammed, den Stifter ihrer Religion. Der örtliche Kadi - Richter - ordnete an, das Predigen zu beenden, aber Monaldus und seine Gefährten ignorierten den Befehl. Als sie wieder predigten, wurden sie verhaftet und auf den Marktplatz der Stadt gebracht. Ein Muslim versuchte, sie zu verteidigen und sprach sich gegen Gewalt aus, aber die Menschenmange attackierte sie mit Schwertern, verstümmelte sie und tötete sie schließlich durch Enthautung.

Die abgetrennten Arme und Beine von Monaldus und seinen Gefährten wurden zur Abschreckung an der Stadtmauer aufgehängt, ihre Körper wurden auf die Felder geschleift und wilden Tieren überlassen, restliche Gebeine wurden von einem Priester der Armenischen Kirche und weiteren Christen gesammelt und vergraben. An ihrem Grab erlangte ein Blinder sein Augenlicht wieder. Später wurden die Reliquien in die Franziskanerkirche nach Justinopolis / Capo d'Istria - dem heutigen Koper in Slowenien - übertragen, nach Auflösung des Klosters durch Napoleon kamen sie 1876 in die dortige Kathedrale.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.11.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://catholicsaints.info/blessed-monaldus-of-ancona - abgerufen am 17.11.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/92187 - abgerufen am 17.11.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.