Ökumenisches Heiligenlexikon

Ragenfredis

auch: Regenfledis
französischer Name: Rainfroye

1 Gedenktag katholisch: 8. Oktober
Erhebung der Gebeine: 2. September
Übertragung der Gebeine: 11. Juni

Name bedeutet: Rat und Schutz (althochdt.)

erste Äbtissin in Denain
* in Ostrevant, dem Landstrich um Douai in Frankreich
um 805 in Donon, heute Denain bei Valenciennes in Frankreich



Statue an der Pfarrkirche in Hönnepel
Statue an der Pfarrkirche in Hönnepel

Ragenfredis stiftete 764 in Donon auf ihrem Besitz ein Benediktinerkloster, dessen erste Äbtissin sie wurde.

Nach einer Legende aus dem 11. Jahrhundert war Ragenfredis die Tochter von Regina und Adalbert, dem Grafen von Ostrevant. Legendär sind auch die neun Schwestern von Ragenfredis.

Die Benediktinerinnen von Denain gründeten vermutlich im 9. Jahrhundert in Hönnepel - heute ein Ortsteil von Kalkar am Niederrhein - eine Niederlassung und bauten eine Klosterkirche - die heutige Pfarrkirche. Nach deren Heiligsprechung wurde sie Ragenfredis geweiht.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.10.2025

Quellen:

• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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