Ulrich von Adelberg
Gedenktag katholisch: 8. Mai
Name bedeutet: der an Erbgut Reiche (althochdt.)
Ulrich war erster Propst des vom Edlen Volknand von Staufen-Toggenburg, einem Vetter von Kaiser Friedrich I. Barbarossa, in der Nähe seiner Stammburg gegründeten Klosters Adelberg.
Die ersten Versuche, Eremiten anzusiedeln, waren nicht erfolgreich. So wandte Volknand sich 1178 mit seinem Anliegen an das Prämonstratenserkloster Rot an der Rot, das die Gründung allerdings ablehnte, danach an das Prämonstratenserkloster Roggenburg bei Neu-Ulm. Dessen Propst schickte unter der Führung des Chorherrn Ulrich zwölf Chorherren.
1181 stellte Kaiser Friedrich I. dem Kloster Adelberg ein Schutzprivileg aus. 1187 besuchte er mit großem Gefolge die Klosterbaustelle, dabei weihte der Bischof von Münster, Hermann von Katzenellenbogen, den Hauptaltar in der unvollendeten Klosterkirche. Barbarossas jüngster Sohn Philipp, der spätere König von Schwaben, erhielt im Kloster seine Ausbildung und stellte dieses später unter seinen persönlichen Schutz. Nach dem Beispiel anderer Prämonstratenserklöster sollte auch Adelberg ein Frauenkloster angeschlossen werden>; dieses wurde im Zuge der Altarweihe begründet.
An der Außenseite der spätgotischen Ulrichskapelle in Adelberg ist das Grabmal von Ulrich erhalten. Im Inneren erzählen die 1744 überarbeiteten Wandmalereien die Gründungsgeschichte des Klosters.
Die Ulrichskapelle des früheren Klosters Adelberg ist sonn- und feiertags von 14 Uhr bis 16 Uhr, im Sommer bis 17 Uhr, und nach Vereinbarung zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 2 €. (2016)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.10.2016
Quellen:
• http://www.praemonstratenser.de/adelberg.htm
• http://www.stauferland.de/index.php?form=orte&citySelect=9
• http://www.historisches-wuerttemberg.de/kloester/adelberg/adelberg.htm
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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