Ökumenisches Heiligenlexikon

Bodo

1 Gedenktag katholisch: 2. Februar

Name bedeutet: der Bote (althochdt. - altsächsisch

königlicher Leibwächter, Märtyrer
2. Februar 880 nahe Ebstorf bei Lüneburg in Niedersachsen


Bodo fand in der verloren gegangenen Schlacht der christlichen Sachsen gegen eingedrungene heidnische Normannen nahe Ebstorf den Tod zusammen mit den Bischöfen Theoderich von Minden, Erlulf von Verden und Markward von Hildesheim sowie dem Anführer, Herzog Bruno von Sachsen, elf Grafen sowie 13 weiteren Beamten.

Kloster in Ebstorf
Kloster in Ebstorf

Vor 1150 gründeten Prämonstratenserorden ein Doppelkloster für Männer und Frauen, aber nach einem Brand verließen die Männer Ebstorf. 1197 wurde das Kloster dann erstmalig urkundlich erwähnt als Kloster der Benediktinerinnen. Im 13. Jahrhundert entwickelte sich das Kloster als bedeutender Wallfahrtssort, weil dort die Ebstorfer Märtyrer begraben sein sollten. 1565 setzte sich im Kloster Ebstorf die Reformation durch, noch heute wird das Kloster von evangelischen Konventualinnen bewohnt.

Das Kloster in Ebstorf ist von April bis Oktober dienstags und donnerstags um 10 Uhr, 14 Uhr und 15.30 Uhr, samstags und sonntags nur um 14 Uhr im Rahmen einer Führung zu besichtigen, die Gebühr beträgt 6 €. (2024)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.09.2024

Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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