Ökumenisches Heiligenlexikon

Carmelo María Moyano Linares und Gefährten

Taufname: Crispulo

10 Gedenktag katholisch: 22. Juli

Name bedeutet: C: nach dem Berg Karmel (spanisch)
M: nach Maria (hebr.)

Mönch, Priester, Märtyrer
* 10. Juni 1891 in Villaralto bei Córdoba in Spanien
23. September 1936 in Hinojosa del Duque bei Córdoba in Spanien


Crispulo Moyano Linares, Sohn eines Apothekers und einer besonders den Armen gegenüber großzügigen Mutter wurde an der Schule der Karmeliter in Hinojosa del Duque ausgebildet und trat dort 1908 - gegen den Widerstand seines Vaters - dem Karmeliterorden bei mit dem Ordensnamen Carmelo María. In Rom wurde er an der Päpstlichen Universität Gregoriana zum Doktor promoviert und 1914 zum Priester geweiht. Ab 1925 lehrte er am Kolleg in Hinojosa, 1926 wurde er Ordensprovinzial und 1929 wieder gewählt. Seinen schwachen Körperbau kompensierte er durch dass Güte und Mitgefühl und erinnerte damit in vielem an Titus Brandsma.

Im Spanischen Bürgerkrieg flüchtete er am 12. August 1936 aus dem Kloster in Hinojosa und versteckte sich bei frommen Damen. Wohl aufgrund eines Verrats wurde er am 16. August von den regierungstreuen Truppen gefangen genommen, am 23. September in der Morgendämmerung mit mehr als zwei Dutzend anderen Gefangenen zu einem Haus namens La Dehesa geführt und dort erschossen.

Zusamen mit Carmelo María Moyano Linares werden neun weitere Märtyrer aus dem Orden der Karmeliter verehrt:

José María Mateos Carballido
José María Mateos Carballido

José María Mateos Carballido wurde am 19. März 1902 in Encinasola bei Huelva geboren und Priester im Orden der Karmeliter. Zusammen mit drei Gefährten gründete er 1934 in Montoro bei Córdoba eine Schule im Stadtzentrum an der Kirche del Carmen; bis zur Säkularisierung von 1836 gab es dort schon ein Karmeliterkloster. Im Juli 1936 formierte sich dort dann die Gemeinschaft aus vier Brüdern, der José María als Prior vorstand. In der Morgendämmerung des 22. Juli 1936 kam eine Menschenmenge ins Kloster, fand die vier Karmeliter in der Kapelle und brachte sie ins Gefängnis, das sich auch in einem Flügel des ehemaligen Karmeliterkloster befand. Dort waren insgesamt 60 Häftlinge gefangen; als erste wurden die vier Karemeliter getötet.

Eliseo María Durán Cintas (Taufname: Juan) erblickte am 25. November 1906 in Hornachuelos bei Córdoba das Licht der Welt, wurde Priester im Orden der Karmeliter und starb zusammen mit José María Mateos Carballido

Ramón María Pérez Sousa
Ramón María Pérez Sousa

Jaime María Carretero Rojas kam am 27. April 1911 in Villaviciosa bei Córdoba zur Welt, war Diakon im Orden der Karmeliter und starb ebenso.

Ramón María Pérez Sousa hatte seinen Geburtstag am 1. August 1903 in Feás, einem Ortsteil von Xinzo de Limia bei Ourense, war Mönch im Orden der Karmeliter und starb mit den drei anderen.

Bild in der Kirche in Gabia Grande
José María González Delgado, Bild in der Kirche in Gabia Grande

José María González Delgado wurde am 26. Februar 1908 in Gabia Grande bei Granada geboren. Er wurde Leiter des kleinen Seminars in Hinojosa del Duque bei Córdoba, in dem etwa 20 Karmeliter und weitere 50 Maristen-Schulbrüder lebten. Als die regierungstreuen Truppen das Seminar überfielen, waren glücklicherweise Ferien und die meisten im Urlaub. Aber eine Woche später, am 18. Juli 1936, kamen vierzig Männer in gepanzerten Lastwagen und führten mehrere Priester und weitere Gefangene zu ihrem Oberkommando in Peñarroya-Pueblonuevo, wo José Maria getötet wurde.

Pedro Velasco Narbona war am 12. Oktober 1892 in Minas de Río Tinto bei Huelva zur Welt gekommen. Er war Postulant der Karmeliter im kleinen Seminar in Hinojosa del Duque. Als am 14. August 1936 das Seminar wieder heimgesucht wurde, wurde er im oberen Kreuzgang an der Tür zum Chor der Kirche niedergeschossen.

Kirche San Marcos Evangelista in >El Saucejo
Kirche San Marcos Evangelista in El Saucejo

Antonio María Martín Povea kam am 27. November 1887 in El Saucejo bei Sevilla auf die Welt und trat dann in den Karmeliterorden ein. Im kleinen Seminar in Hinojosa del Duque diente er als Pförtner. Er öffnete den Republikanern das Tor, wurde dann sogleich gefesselt, musste so die Eingedrungenen auf deren Suche nach Geld und Waffen durch das ganze Kloster führen und wurde dann zusammen mit Pedro Velasco Narbona erschossen.

Eliseo María Camargo Montes
Eliseo María Camargo Montes

Eliseo María Camargo Montes hatte seinen Geburtstag am 4. Juni 1887 in Osuna bei Sevilla, wurde dann Karmeliter und lebte im kleinen Seminar in Hinojosa del Duque. Nachdem Pedro und Antonio María erschossen waren, zündeten die Täter die Kirche an. Eliseo María wurde dann abgeführt, ins Gefängnis gesteckt und am frühen Morgen des 18. August zusammen mit 17 weiteren Katholiken am Cruz de la Media Legua in Belalcázar bei Córdoba hingerichtet.

José María Ruiz Cardeñosa
José María Ruiz Cardeñosa

José María Ruiz Cardeñosa, der am 26. Juli 1902 ebenfalls in Osuna zur Welt gekommen war und Karmeliter wurde, wurde schon beim Durchsuchen des Klosters gefunden und schwer verletzt, dann auch , ins Gefängnis gesteckt und am frühen Morgen des 18. August zusammen mit 17 weiteren Katholiken am Cruz de la Media Legua in Belalcázar bei Córdoba hingerichtet; er starb als Letzter und musste zuvor das gesamte jämmerliche Schauspiel erdulden.

Kanonisation: Carmelo María Moyano Linares und seine neuen Gefährten wurden am 27. Oktober 2013 im Auftrag von Papst Franziskus seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.01.2022

Quellen:
• https://es.catholic.net/op/articulos/36966/mrtires-carmelitas-de-montoro-e-hinojosa-del-duque-beatos.html

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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