Ökumenisches Heiligenlexikon

Herigarius

auch: Hergeir

1 Gedenktag katholisch: 3. Februar

Name bedeutet: der Speermann (althochdt.)

Präfekt von Birka, Glaubensbote in Schweden
851 (?) in Birka, heute Björkö im Mälaren-See in Schweden


Der adelige Herigarius war Präfekt der damaligen schwedischen Hauptstadt Birka, wurde durch Ansgar von Hamburg bei dessen erstem Besuch im Königreich Schweden 829 zum Christenglauben bekehrt und damit der erste dokumentierte schwedische Christ. Er setzte sich dann für die Verbreitung des Glaubens in Schweden ein. Auf sein Zureden feierte der von Ansgar nach Schweden gesandte Priester Heridag öffentlich die EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.. Auf dem Landgut seines Vaters auf Birka ließ Herigarius dann die erste Kirche des Landes errichten, als Bischof Gosbert 832 nach Birka kam. Als es 845 zu einem heidnischen Aufstand kam, wurde die Kirche überfallen und geplündert, der Priester Nithard ermordet und Gosbert mit seinem Gefolge aus dem Land vertrieben. Herigarius wurde am Bein verletzt, konnte nicht gehen und ließ sich dann in seine Kirche tragen, wo er betete und geheilt wurde. Wundersamer Weise geschah auch, dass es auf alle anderen regnete, nicht aber auf Herigarius. Auch rettete er seine Heimatstadt vor einem beabsichtigten Überfall durch die Dänen.

Als kurz nach Hergarius' Tod Ansgar wieder nach Schweden kam, ließ er die von Hergarius errichtete und dann zerstörte Kirche wieder errichten.

Die Nachrichten über Herigarius und Heridag stammen aus der um 870 verfassten Lebensgeschichte von Ansgar von Hamburg. Von Herigarius wird auch in alten schwedischen Volkssagen erzählt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.02.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• Jakob Torsy: Der große Namenstagskalender, hg. von Hans-Joachim Kracht. Herder, Freiburg 1998
• https://sv.wikipedia.org/wiki/Herigar - abgerufen am 01.12.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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