Lucius von Hadrianopolis und Gefährten
Gedenktag katholisch: 11. Februar
Gedenktag orthodox: 11. Februar
Name bedeutet: der Leuchtende (latein.)
Lucius wurde unter Kaiser Konstantin „dem Großen” nach dessen
Mailänder Edikt
Bischof von
Hadrianopolis, nachdem der seitherige Bischof
== Eutropius, der die Arianer bekämpft hatte, nach Gallien verbannt worden war und
dort gestorben war. Auch Lucius sprach sich vehement gegen den Arianismus aus - so 343 auf dem
KonzilSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
in Sardica - dem heutigen Sofia in Bulgarien -
und wurde deshalb von den Arianer verfolgt, die auch seine Verbannung bewirkten. 331 konnte er zurückkehren, musste aber bald
schon wieder ins Exil gehen und begab sich 340/341 nach
Rom zum römischen Bischof
Julius I.. Hier traf er auch mit Patriarch
Paulus I. von Konstantinopel und
Athanasios von Alexandria zusammen. Auf der Synode von 342 in Rom
wurde Lucius wieder in seine Rechte eingesetzt und konnte im folgenden Jahr nach Hadrianopolis zurückkehren. Aber der neue
Kaiser Constantius, der ein Freund der Arianer war, hintertrieb seine Amtsübernahme; dagegen wandte 347 sich eine erneute
Synode in Sardica, dann aber sandte der Kaiser seinen Vertrauten Philagrius nach Hadrianopolis, um die Gegner des Arianismus
zu verfolgen, Lucius wurde wie viele andere katholische Christen der Stadt gefangen genommen. Er starb im Gefängnis, viele
seiner Gefährten wurden enthauptet.
Athanasios von Alexandria lobte die Standhaftigkeit von Lucius und seinen Mitbürgern.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.08.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://catholicsaints.info/saint-lucius-of-adrianople - abgerufen am 31.07.2024
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/lucashad - abgerufen am 31.07.2024
• https://www.biblicalcyclopedia.com/L/lucius-of-adrianople.html - abgerufen am 31.07.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.