Emmanuel Formigo Giráldez

Emmanuel Formigo Giráldez trat 1908 ins von Augustinern geführte Kloster El Escorial in San Lorenzo de El Escorial bei Madrid ein. 1925 wurde er zum Priester geweiht. Er war dann dort als Lehrer am Kolleg tätig, anschließend ebenso am Kolleg in Valencia, in Brasilien, am Seminar der Augustiner in Guernica / Gernika, schließlich am Seminar in Málaga.

Das Kloster in Málaga wurde im Spanischen Bürgerkrieg in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli von den Republiktreuen überfallen, die Ordensmänner mussten das Kloster verlassen. Am 14. August konnte Emmanuel Giráldez in der Privatklinik Dr. Gálvez eine Messe feiern, als eine Patrouille der Miliz kam, aber er blieb Dank einer List unbemerkt. Am nächsten Morgen, dem Tag von Mariä Himmelfahrt, feierte Emmanuel wieder die Messe; eine Nonne sagte: Pater, welch ein Himmelfahrtstag und er antwortete: Ja, meine Tochter! Ein schöner Tag, um in den Himmel kommen! Später am Tag wurde er auf der Straße angehalten, zu Boden geworfen und erschossen. Eine Nonne fand dort seinen auf dem Bauch liegenden Leichnam.

Kanonisation: Emmanuel Formigo Giráldez wurde am 28. Oktober 2007 durch Papst Benedikt XVI. zusammen mit weiteren 497 Märtyrern des Spanischen Bürgerkriegs seliggesprochen.