Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Magdalena Carafa

italienischer Name: Maria Maddalena
Taufname: Maria

1 Gedenktag katholisch: 29. Dezember

Name bedeutet: Mar: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Mag: Die aus Magdala (am See Gennesaret) Stammende (hebr.)

Klostergründerin, Ordensfrau
* 1566 in Sant'Arcangelo nahe Stigliano bei Potenza in Italien
29. Dezember 1615 in Neapel in Italien


Reste des Palazzo della Cavallerizza in Sant'Arcangelo
Reste des Palazzo della Cavallerizza in Sant'Arcangelo

Maria, geboren auf dem Gutsbesitz della Cavallerizza in Sant'Arcangelo, war eine Tochter des Fürsten Ludwig Carafa von Stigliano und dessen Frau Lucretia und schon als Kind sehr fromm.

Als Maria elf Jahre alt war, starb ihr Vater; ihre Mutter ging mit Maria zu den Benediktinerinnen ins damalige große Kloster an der Kirche Santi Marcellino e Festo in Neapel.

Palazzo Ducale</a> in Andria
Palazzo Ducale in Andria

Nach zwei Jahren wurde Maria mit Fabrizio Carafa, dem Herzog von Andria, vermählt, mit dem sie vier Söhne - einer davon, Vincenzo Carafa, wurde General des Jesuitenordens - und eine Tochter hatte. Zusammen mit ihrem Mann ließ sie nahe Andria die alte Kirche Santa Maria dei Miracoli neu errichten und stiftete das zugehörige Kloster der Benediktinerinnen, nachdem dort ein wunderkräftiges Gnadenbild der Maria gefunden worden war.

Einrichtung der früheren Kirche Santa Maria del Rosario, heute die Kapelle „Madonna del Rosario”, auch „Di Zi'Andrea” genannt, in der Kirche San Domenico Maggiore in Neapel
Einrichtung der früheren Kirche Santa Maria del Rosario, heute die Kapelle Madonna del Rosario, auch Di Zi'Andrea genannt, in der Kirche San Domenico Maggiore in Neapel

Nachdem ihr Mann in flagranti bei einem Seitensprung ermordet worden war, erzog Maria weiterhin die Kinder, bis sie 1608 ins Dominikanerinnenkloster Santa Maria del Rosario - heute eine Kapelle in der Kirche San Domenico Maggiore - in Neapel eintrat mit dem Ordensnamen Maria Magdalena, wo sie dann starb.

Der Ruf der Heiligkeit von Maria Magdalena war so verbreitet und die Verehrung durch das Volk so groß, dass sie nach ihrem Tod sechzehn Tage lang aufgebahrt blieb, damit alle sie noch einmal sehen konnten. An ihrem Grab geschahen dann mehrere wunderbare Heilungen. Das Kloster Santi Marcellino e Festo wurde 1809 in der Säkularisation aufgelöst, heute beherbergt es Fakultäten der Universität.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.02.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://books.google.it/books?id=s4Efn7LwEPUC&pg=PA12&lpg=PA12&dq=maria+Maddalena+stigliano - abgerufen am 12.05.2022
• https://it.wikipedia.org/wiki/Palazzo_della_Cavallerizza - abgerufen am 12.05.2022
• https://it.wikipedia.org/wiki/Andria#Et%C3%A0_moderna - abgerufen am 12.05.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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