Petrus Frémond und Gefährten

1793 gab es in der Französischen Revolution im Südwesten der Diözese Angers einen Aufstand von 300.000 Menschen gegen die Unterdrückung der katholischen Kirche, den Aufstand der Vendée. Er wurde blutig bekämpft, dabei gab es 200.000 Tote.

Auf dem Landgut des Präsidenten des Revolutionären Clubs des Westens Monsieur Desvallois - der es gekauft hatte nach der Französischen Revolution, zuvor war es ein Priorat der Benediktiner - dem heutigen Champ des Martyrs, Feld der Märtyrer, auf dem zum Gedenken eine 2014 geweihte Kapelle errichtet wurde - in Avrillé bei Angers wurden zwischen 12. Januar und 16. April 1794 fast 2000 Menschen erschossen. Die meisten wurden in den zwölf Massengräbern an diesem Platz verscharrt, die sterblichen Überreste wurden nie identifiziert.

Die neben Petrus Frémond auf dem Champ des Martyrs in Avrillé Erschossenen waren:

• Katharina du Verdier de la Sorinière => Maria de la Dive und
• Maria Ludovica du Verdier de la Sorinière => Maria de la Dive.

• die junge Adelige Louise Bessay de la Voûte, * am 22. August 1721 in Saint-Mars-des-Prés - dem heutigen Stadtteil von Chantonnay bei Nantes -,
• Maria Anna Hacher du Bois, * am 3. April 1765 in Jallais bei Angers, Dienstmagd, sowie
• Louise Barré, * als Louise Poirier am 22. Februar 1754 in Le Longeron bei Angers, Handwerkerin.

Heute erinnert das Champ des Martyrs in Avrillé mit einer 2014 geweihten Kapelle an die Märtyrer.

Kanonisation: Am 19. Februar 1984 wurden Petrus Frémond und seine Gefährten zusammen mit weiteren 93 Märtyrern der Diözese Angers durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Die Kapelle auf dem Champ des Martyrs in Avrillé ist täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr - von November bis März nur bis 18 Uhr - geöffnet. (2025)