Ökumenisches Heiligenlexikon

Thomas Hélye

1 Gedenktag katholisch: 19. Oktober

Name bedeutet: der Zwilling (hebr.)

Priester
* um 1184 in Biville bei Cherbourg in Frankreich
19. Oktober 1257 in Vauville bei Cherbourg in Frankreich


Statue in der Kirche in Biville
Statue in der Kirche in Biville Foto: Bolland

Thomas, Sohn von Hélias und Mathilde, erhielt eine gute Ausbildung im Priorat der Benediktiner in Vauville, im Benediktiner-Priorat in Héauville bei Cherbourg und in der Abtei Notre-Dame du Vœu der Augustiner-Chorherren in Octeville - dem heutigen Stadtteil von Cherbourg. Ab 1206 wirkte er als Lehrer in Cherbourg, der seinen Schülern auch Tugenden und Frömmigkeit nahebrachte, da er selbst jeden Morgen die Kirche besuchte. Als er Vorstand der Schule in Cherbourg geworden war, wurde er krank und kehrte in seinen Heimatort zurück, bis er genas. Nun begann er, ein klösterliches Leben zu führen mit strengem Fasten und Kasteiungen. Sein Erbe überließ er seinem Bruder Wilhelm. Der Bischof von Coutances, Hugo von Morville, wollte ihn nun zum Priester weihen. Zur Vorzubereitung unternahm Thomas eine Wallfahrt nach Rom und nach Santiago de Campostella, dann studierte er vier Jahre lang Theologie in Paris. Nach der 1235 erfolgten Priesterweihe reiste er als Prediger zu Fuß und nur bei Zeitmangel zu Pferde umher in den Diözesen Coutances, Avranches, Bayeux und Lisieux.

1255 erkrankte Thomas und ließ sich von da an die EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. an sein Krankenbett auf dem Schloss in Vauville bringen. Nachdem er gestorben war wurden seine Glieder nicht starr, aber man sah an seinem Leib viele Wunden und Narben als Folgen seiner häufigen Bußübungen.

Thomas wurde in Biville beerdigt, über seinem Grab wurde 1260 in eine Kapelle errichtet, in die seine Gebeine übertragen wurden; deren Baukosten bezahlte König Ludwig IX. von Frankreich, zahlreiche Wunder ereigneten sich dort. In der Französischen Revolution wurden die Reliquien 1794 in Vauville versteckt, 1803 wurden diese wieder nach Biville zurück gebracht.

Kanonisation: Thomas Hélyes Verehrung wurde am 14. Juli 1859 durch Papst Pius IX. genehmigt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 27.12.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Thomas_H%C3%A9lye - abgerufen am 18.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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