Emmanuel Sescalco von Cremona
italienischer Name: Emanuele
Gedenktag katholisch: 1. Oktober
Name bedeutet: Gott ist mit uns (hebr.)

Emmanuel Sescalco wurde Erzdiakon an der Kathedrale
in Cremona. 1277 lehrte er Kirchenrecht an der Universität
in Bologna; Weil er seinen Anteil an der Miete für die Unterrichtsräume nicht zahlte und obendrein deshalb den Dekan verklagte,
wurde ihm 1277 das Lehrrecht aberkannt. 1286, zurück in Cremona, wurde er vom Bischof verklagt, weil er sich weigerte, seinen
Zehnten zu zahlen; er floh aus Cremona und wurde innerhalb von drei Jahren nicht weniger als sieben Mal exkommuniziert. Er
wandte sich dann 1288 an den Erzbischof von Mailand
und wurde in der Folge um 1290 Bischof von Cremona. Wie seine Vorgänger und Nachfolger musste auch er in den Machtkämpfen um
die Stadt das Amt zwischen 1291 und 1296 abgeben, nachdem sein Versuch, in
Rom Beistand zu erlangen, vergeblich blieb. Im
Auftrag des Papstes war er dann in Deutschland, Österreich und den Niederlanden unterwegs, bis er sich um 1297 im
Bernharduskloster der
Zisterzienser in Adwerth niederließ. Ob er in den Orden eintrat, ist fraglich, aber
die Chronik des Klosters berichtet, dass er dort im Duft der Heiligkeit
starb.
Das Bernharduskloster in Adwerth wurde am 11. September 1580 als Vergeltung für den Widerstand gegen seine Eingliederung in das Bistum Groningen weitgehend zerstört; erhalten blieb das damalige Hospizgebäude, das seit 1597 als Kirche der reformierten Gemeinde genutzt wird. Nahebei informiert das Klostermuseum über die Geschichte.
Das
Klostermuseum in Aduard ist von April bis Oktober
dienstags bis samstags von 10 Uhr bis 17 Uhr und ganzjährig sonntags von 13 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (2025)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.10.2025
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• https://www.treccani.it/enciclopedia/emanuele-sescalco_%28Dizionario-Biografico%29 - abgerufen am 31.03.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.